Manfred Clauss

Das Alte Ägypten

Cover: Das Alte Ägypten
Alexander Fest Verlag, Berlin 2001
ISBN 9783828601413
Gebunden, 511 Seiten, 30,50 EUR

Klappentext

Manfred Clauss lässt die gesamte Geschichte des Alten Ägyptens Revue passieren: Er erzählt von Staat und Verwaltung, von Religion und Mythen, von den Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen. Er ruft nicht nur eine vergangene Kultur wach, er legt auch seit langem die erste umfassende Darstellung einer historischen Epoche vor, die fasziniert wie sonst kaum eine.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 06.05.2002

Der Autor hat sich mit seinem Buch über das alte Ägypten viel vorgenommen, meint Valeska von Rosen. Sie erkennt darin ein Geschichtsbuch der alten Schule, dass mit seinem streng chronologischen Abriss zu einer "bedrohten Spezies" gehört, was sie aber nicht als Kritik verstanden wissen will. Im Gegenteil, sie lobt das Buch als "guten Überblick", das dabei gut lesbar ist und sich auf dem "aktuellen Forschungsstand" befindet. Als "angenehm" lobt sie auch die Exkurse zu Religion, Kunst und Alltagsgeschichte, die den chronologischen Ablauf unterbrechen. Und so sei das Buch zwar im Aufbau "konventionell", doch nichts desto trotz ein "Desiderat", so die Rezensentin angetan.
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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 15.11.2001

Die "Zeit" lässt den Ägyptologen Jan Assmann "Das alte Ägypten" rezensieren. Es hätte eine schlechte Wahl sein können, schließlich ist Assmann einer der brillantesten Vertreter seines Fachs und weiß im Zweifel mehr und besser. Es ist aber eine hervorragende Wahl, und sie entbehrt nicht der Komik. Denn der Ägyptologe Assmann widerspricht tatsächlich dem Althistoriker Clauss in so ziemlich jedem Punkt, den man sich vorstellen kann: in der Darstellung von Transzendenz und Immanenz und dem damit verbundenen Gottesbegriff, in der Bewertung des ägyptischen Rechtssystems, in der Dichotomie von Macht und Gewalt, in der Unterscheidung von Kultur und Geschichte, und so fort. Weil Assmann dies aber mit Distanz zu sich selbst darstellt, sind seine Ausführungen sehr informativ und vermitteln auf unbewusst komische Weise die ungeheure Komplexität des ägyptischen Reiches. Vor allem schafft Assmann die dialektische Wendung und findet höchstes Lob für das Buch: "'Das Alte Ägypten' ist ein schönes Buch, mit einer Fülle sorgfältig ausgewählter Bilder, in einem klaren, anschaulichen Stil geschrieben... Ein Ägyptologe hätte das vermutlich nicht schreiben können."
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