Martin von Aesch

Torgasse 12

Kukus erster Fall. (Ab 8 Jahre)
Cover: Torgasse 12
Pro Juventute Verlag, Zürich 2001
ISBN 9783715204376
Gebunden, 172 Seiten, 12,68 EUR

Klappentext

Illustriert von Anna Luchs. Es beginnt alles mit einer tollen Grillparty an der Torgasse 12, wo Kuku wohnt. Doch plötzlich taucht der Zumstein senior auf. Das ist der Vermieter des Hauses. Und dieser Zumstein, der mag keine Haustiere. Und auch keine vorlauten kleinen Jungen wie Kuku. Kurz, es kommt zu einem Riesenstreit.Vor allem wegen dem Meerschweinchen von Carla. Aber auch ein bisschen wegen Kuku, der seinen Mund wieder einmal nicht halten kann ...

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 19.09.2001

Hier legen zwei Schweizer Schriftsteller erstmals ein Kinder- oder Jugendbuch vor, von Christina Thurner gemeinsam besprochen.
1) Martin von Aesch: "Torgasse 12. Kukus erster Fall"
"Torgasse 12" richte sich eher an Kinder, meint Thurner, und sei in einer realistischen verständlichen Sprache geschrieben, die "Kukus ersten Fall" spannend, mit lustigen Wendungen und auch rührenden Momenten schildere. Held des Buches sei ein zehnjähriger fußballbegeisterter Junge, dessen Fuß in Gips liegt und der sich darum die Zeit mit Schreiben vertreibt. Nebenbei ärgert er den Vermieter, was Folgen für das ganze Haus hat, aber er bekommt auch diese Situation in den Griff. Aesch hält sich streng an die vermeintlich naive Kindperspektive, meint Thurner, woraus das Buch seinen besonderen Witz beziehe. Nicht der naseweise Kuku, nur die Erwachsenen stünden manchmal rat- und fassungslos vor dem Geschehen.
2) Linard Bardill: " Ro und die Windmaschine "
Trotz einiger Ungereimtheiten hat sich Christina Thurner von diesem für Jugendliche geschriebenen Abenteuerroman hinreißen lassen. Ein Junge gerät auf der Suche nach seinem Vater in eine geheimnisvolle andere Welt, in der akuter Wassermangel und böse Mächte herrschen, skizziert Thurner den Handlungsrahmen, der spannende Verwicklungen und originelle Wendungen birgt. Allerdings, meint Thurner, müsse man sich auf diese geheimnisvolle Welt einlassen und dürfe sie ebenso wenig hinterfragen wie der Protagonist der Geschichte, der die eintretenden Geschehnisse als selbstverständlich hinnimmt. So entwickele die Geschichte ihren Sog, der die Leser - Rezensentin eingeschlossen - völlig in den Bann zieht. Erst nach der Lektüre stelle sich ein kleiner Nachgeschmack wegen einiger unlogischer Handlungselemente ein.