Maryse Wolinski

Schatz, ich geh zu Charlie!

Cover: Schatz, ich geh zu Charlie!
Residenz Verlag, Salzburg 2017
ISBN 9783701716784
Gebunden, 144 Seiten, 19,00 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Dieter Hornig und Katrin Thomaneck. "Schatz, ich geh zu Charlie!" Mit diesen Worten verabschiedet sich Georges Wolinski, Comiczeichner und Starkarikaturist der Satirezeitschrift Charlie Hebdo, wie jeden Morgen von seiner Frau Maryse. Ein ganz alltäglicher Satz, und doch sollte er der letzte einer 47 Jahre dauernden, glücklichen Ehe sein. Als Maryse einige Stunden später an diesem 7.Januar 2015 ihr Handy einschaltet, hat eines der furchtbarsten Attentate des islamistischen Terrors bereits stattgefunden, zwölf Personen sind ermordet worden, Georges ist tot, mitten in Paris herrscht Krieg. Doch die Journalistin Maryse Wolinski lässt sich nicht zum Schweigen bringen: Voller Zorn, Trauer und Fassungslosigkeit schreibt sie ein erschütterndes, zärtliches und doch kämpferisches Erinnerungsbuch.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.01.2017

Den "schönsten Nachruf", den man sich vorstellen kann, hat Andreas Platthaus mit diesem Buch von Georges Wolinskis Witwe Maryse gelesen. Voller Intensität, aber ohne Sentimentalität erzählt die Journalistin, wie sie am Tatort vor der Charlie-Hebdo-Redaktion eintraf, mit den Nachbarn ins Gespräch geriet oder wie sie ihren Mann im Leichenschauhaus aufsuchte, berichtet der Kritiker. Dass Wolinski die Streitigkeiten nach dem Attentat vorwurfsfrei schildert, rechnet Platthaus ihr hoch an. Vor allem aber bewundert er, wie offen und "eindringlich" die Autorin von ihrem Leben mit dem berühmten Zeichner schreibt.
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