Meg Wolitzer

An Nachteule von Sternhai

(Ab 10 jahre)
Cover: An Nachteule von Sternhai
Carl Hanser Verlag, München 2019
ISBN 9783446264328
Gebunden, 288 Seiten, 17,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Sophie Zeitz. Diesem Buch verfällt der glückliche Leser mit ganzem Herzen ab der ersten Seite. "Du kennst mich nicht, aber ich schreibe dir trotzdem." So beginnt die Geschichte von Bett und Avery, deren alleinerziehende Väter die verrückte, romantische Idee haben, dass sie eine Familie werden könnten. Nicht mit Bett und Avery! Obwohl sich die beiden Mädchen auf gar keinen Fall kennenlernen wollen, beginnen sie vor lauter Neugierde, in ihren E-Mails Fragen zu stellen, mehr von ihren Leben zu erzählen und Dinge auszutauschen. Nach und nach vertrauen sich Nachteule und Sternhai - wie sie sich mittlerweile nennen - ihre persönlichsten Gedanken und Geheimnisse an und können sich ein Leben ohneeinander nicht mehr vorstellen.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 05.10.2019

Eine "raffinierte" Beziehungskomödie entdeckt Rezensentin Eva-Christina Meier in diesem Jugendbuch von Holly Goldberg Sloan und Meg Wolitzer. Angelegt als E-Mail-Korrespondenz erzählen die Autorinnen die Geschichte von Bett und Avery, deren alleinerziehende Väter sich ineinander verlieben. Um einander kennenzulernen, sollen die beiden äußerst unterschiedlichen Töchter gemeinsam in ein Feriencamp geschickt werden, was sie unbedingt verhindern wollen. Wie Sloan und Wolitzer immer mehr Figuren in den Mail-Verkehr einbauen, findet Meier spannend und "dynamisch".

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 13.08.2019

Sylvia Schwab empfiehlt das Buch von Holly Goldberg Sloan und Meg Wolitzer als luftig leichte Sommerlektüre. Trotz mitunter arg konstruiert wirkenden Gegensätzen bei den Figuren und gelegentlichem Zuviel an Rührung hält Schwab das Buch um ein schwules Männerpaar und ihre beiden zwölfjährigen Töchter, die sich erst langsam und via E-Mail-Verkehr kennenlernen müssen, für extrem unterhaltsam und komisch. Dass es einmal nicht um zerbröckelnde Familienverhältnisse geht, sondern darum, was es heißt, eine Patchwork-Familie aufzubauen, findet Schwab zudem erfrischend. Ein etwas anderer, gelungener Familienroman, meint sie.
Stichwörter