Michael G. Fritz

Auffliegende Papageien

Roman
Cover: Auffliegende Papageien
Mitteldeutscher Verlag, Halle 2019
ISBN 9783963112522
Gebunden, 256 Seiten, 14,00 EUR

Klappentext

Eine Vierecksgeschichte um alte und neue Liebe in zwei SystemenWie ist es, wenn die neue Freundin das gleiche Papageien-Tattoo trägt wie die Frau, die einen nach vielen gemeinsamen Jahren verlassen hat. Stellen die beiden farbenprächtigen Vögel einen Zusammenhang zwischen den Frauen her? Sind sie ein Zeichen? Und wofür?Im Zentrum des Romans steht die Geschichte von Arno und Angelika, die sich vor über fünfzig Jahren als Nachbarskinder an der Ostsee gefunden haben. Bis zur Wende waren sie ein Paar. Doch von einem Tag auf den anderen verlässt Angelika ihren Arno mit ihrem Geliebten Gussew. Über seine neue Freundin Lilly findet Arno wieder die Spur zu Angelika. Noch immer ist sie mit Gussew liiert, der inzwischen Immobiliengeschäfte betreibt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.03.2020

Rezensent Christian Schärf lernt die DDR mit Michael G. Fritz und seinem neuen Roman als sich stetig verändernden Komplex kennen. Dem Werk des Autors folgend, stellt Schärf fest, wie der einst realistische Blick auf die DDR bei Fritz nunmehr von Fantastik und Märchen überlagert wird. Eindringlich findet Schärf den Effekt dieser Veränderung, die, wie er schreibt, DDR und heutiges Deutschland mit "gewagten Konstruktionen" miteinander verbindet. Im Leben des Helden führt denn auch der Zufall Regie, meint Schärf, was der Leser als "surreale Überformung" erlebt. Für Schärf erweist sich Fritz als "hintergründiger" Erzähler mit einem reichen Spektrum an Tonarten und lakonischem Sound.
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