Michael Opielka

Sozialpolitik

Grundlagen und vergleichende Perspektiven
Cover: Sozialpolitik
Rowohlt Verlag, Hamburg 2004
ISBN 9783499556623
Kartoniert, 336 Seiten, 12,90 EUR

Klappentext

Neben einem Überblick über den gegenwärtigen Stand der Theorien des Wohlfahrtsstaates und einem Abriss zu seiner Geschichte gibt das Buch detaillierte Auskünfte über die zentralen Politikfelder: Arbeitsmarkt und Zukunft der Arbeit, Familie und Geschlechtergleichheit, Soziale Sicherungs-systeme, Alter und Demographie, Gesundheitssystem und Pflege, Selbsthilfe und freiwilliges Engagement, Migration und Globalisierung. Dabei wird die deutsche Sozialpolitik stets in den internationalen Kontext gestellt. Diese Einführung in die Soziologie der Sozialpolitik ist auch für benachbarte Disziplinen nützlich, weil sie deren Funktion in der modernen Gesellschaft analysiert.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 02.07.2005

Michael Opielka ist einer der profiliertesten Verfechter des Abschieds vom Glauben an das Ideal der Vollbeschäftigung. An die Stelle der Fixierung auf Erwerbsarbeit, die - wie etwa auch Hartz IV - in Wahrheit nur immer weitere Ausgrenzungen produziere, setzt er das Modell eines Grundeinkommens, das einzig an den Bürgerstatus gebunden ist. In seinem Entwurf nimmt Opielka Bezug auf die Typologie des schwedischen Soziologen Gösta Esping-Andersen, deren drei Modelle er um das des "Garantismus" ergänzen will. Der Rezensent Frank Lübberding zweifelt zwar gerade an der Machbarkeit des Kernstücks von Opielkas Entwurf - eben des Grundeinkommens -, hält die Studie aber dennoch für sehr lesenswert. Das Niveau, lobt er, ist hoch und der Band tauge mit seinen vielen Informationen geradezu als "Nachschlagewerk" in Sachen Sozialpolitik.