Norbert C. Kaser

mein haßgeliebtes bruneck

Ein Stadtporträt in Texten und Bildern
Cover: mein haßgeliebtes bruneck
Haymon Verlag, Innsbruck 2017
ISBN 9783709972830
Gebunden, 216 Seiten, 18,60 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Joachim Gatterer; mit zahlreichen Schwarzweiß-Fotografien. Zu Lebzeiten galt der mit 31 Jahren verstorbene Schriftsteller in seiner Heimatstadt Bruneck als gescheiterte Existenz. Dieser Band zeigt das Enfant terrible Kaser erstmals als Chronist des kleinstädtischen Alltags, den er in schmalen Gassen und verrauchten Kneipen, auf Märkten, Schulhöfen und in Klosterkirchen aufsog. Kasers Gedichte, Glossen, Streitschriften und Briefe sind feinsinnige Momentaufnahmen eines oft traurigen und empörten Außenseiters. Mit zeitgenössischen Fotografien fügen sie sich in diesem Buch zum Mosaik eines verschlafenen Städtchens - zum Porträt einer Zeit, in der sich manches in Bewegung setzte und einer unter die Räder kam. Mit einigen unveröffentlichten Texten Kasers und vielen Fotografien, einem Vorwort des engen Wegbegleiters Klaus Gasperi und einem Nachwort des Herausgebers Joachim Gatterer.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 15.05.2017

Für Volker Breidecker gebührt Norbert C. Kaser alle Ehre als einem vergessenen Dichter, der Südtirol literarisch auf die Sprünge verholfen hat. In dem von Joachim Gatterer herausgegebenen Band kann der Rezensent nachvollziehen, wie der Autor als Brunecker Spottdrossel mit allem Nationalistischen bricht, in "betont minimalistischer" Orthografie die Sprachen Südtirols vermengt und mal bukolisch, mal elegisch, stets rebellisch dichtet. Gelegenheit, Kasers Lyrik und Prosa zu erleben und ein bebildertes Doppelporträt seiner selbst und der Stadt Bruneck und seiner 55 Kneipen, meint der Rezensent.
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