Gerhard Kofler

in fließenden übergängen | in vasi comunicanti

Frühe Gedichte in Italienisch, Deutsch und Südtiroler Mundart | Poesie giovanili in tedesco, italiano e dialetto sudtirolese
Cover: in fließenden übergängen | in vasi comunicanti
Haymon Verlag, Innsbruck 2019
ISBN 9783709934593
Gebunden, 336 Seiten, 24,90 EUR

Klappentext

Esperimentierfreudig und kritisch zeigt sich der Südtiroler Lyriker Gerhard Kofler in seinen frühen Gedichten, die er auf Deutsch, Italienisch und Südtiroler Mundart  verfasste. Neben Norbert C. Kaser gehörte Kofler einer lyrischen Aufbruchsgeneration an, die gegen Kulturkonservatismus und für die Entwicklung einer modernen, allen Sprachen offenen Literatur schrieb. Dabei ist die Mehrsprachigkeit seiner Gedichte nicht nur eine biografische Mitgift, sondern auch Stilmittel und Standpunkt im Diskurs um die Begriffe von Heimat und Identität. Zum 70. Geburtstag des 2005 verstorbenen Schriftstellers erscheint nun in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Brenner-Archiv eine Auswahl seines frühen dichterischen Schaffens. Neben vollständigen Zyklen aus lange vergriffenen Gedichtbänden finden sich in diesem Band auch unveröffentlichte Übersetzungen früher Gedichte Koflers aus seinem Nachlass.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.04.2019

Angelika Overath hat große Freude, in den Gedichten von Gerhard Kofler nach den intensiven Südtiroler Mundartgedichten zu schauen oder das klingende Italienisch des Autors mit der deutschen Fassung zu vergleichen, auch wenn das Deutsche dagegen hart wirkt. Koflers Mehrsprachigkeit, jetzt nachzulesen in der Sammlung neuerer wie älterer Texte, entführt Overath einerseits in die Südtiroler Kindheit des Autors, andererseits nach Wien im Jahr 1993. Glossar und Anmerkungen scheinen ihr höchst sinnvoll, um Koflers vielschichtiges Schreiben nachzuvollziehen.
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