Oliver Rathkolb (Hg.)

Außenansichten

Europäische (Be)Wertungen zur Geschichte Österreichs im 20. Jahrhundert
Cover: Außenansichten
Studien Verlag, Innsburck 2003
ISBN 9783706518161
Gebunden, 348 Seiten, 34,00 EUR

Klappentext

In der aktuellen Diskussion über die politische Kultur Österreichs zeigt sich, dass kaum tiefer gehende Analysen der gegenwärtigen Österreich-Images und/ oder deren historische Hintergründe in den Mitgliedsstaaten und Beitrittskandidaten der Europäischen Union vorhanden sind. Diese offensichtliche Lücke wird in "Außenansichten" geschlossen. 13 Historikerinnen und Historiker aus verschiedenen europäischen Staaten diskutieren jeweils aus der spezifischen Situation ihrer Heimatländer die Durchsetzung politischer Wertziele innerhalb der Europäischen Union am Beispiel Österreich. Kommentare österreichischer HistorikerInnen ergänzen jeden Beitrag. Ziel des Bandes ist es aufzuzeigen, dass im Zeitalter der Globalisierung nationale, in den jeweiligen Staatsgrenzen definierte Geschichtsbilder obsolet geworden sind.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 08.05.2004

Paul Jandl findet das Projekt, das mit diesem Sammelband verfolgt wurde, spannend und "lobenswert". In fünfzehn verschiedenen Aufsätzen wird das Verhältnis Österreichs zu jeweils einem anderen Land untersucht, dabei kristallisiert sich Interessantes heraus. Durch die Außenperspektive werden "Bildern und Zerrbildern" offen gelegt, die aber doch im Fall von Österreich "in wesentlichen Dingen einen internationalen Konsens" aufweisen - nur in Details unterscheiden sich die Prioritäten: zum Beispiel "den Franzosen, berichtet Jacques Le Rider, war daran gelegen, dass Österreich nicht zu deutsch werde".