Peter Richter

Blühende Landschaften

Eine Heimatkunde
Cover: Blühende Landschaften
Goldmann Verlag, München 2004
ISBN 9783442310753
Gebunden, 220 Seiten, 18,50 EUR

Klappentext

Alle haben es ja jetzt mit dem Osten, vor allem die im Westen. Strenggenommen ist Deutschland erst in den Neunzigern in die beiden Teile zerfallen. Deshalb ist es jetzt mal gut mit den Freundlichkeiten. Wenn schon die Landschaften nicht blühen, dann wenigstens die Vorbehalte. Peter Richter versuchte in dieser Zeit, ein Westdeutscher zu werden. Dabei wurde er zu dem Ostdeutschen, der er vorher unmöglich gewesen sein konnte. Aus dem Tal der Ahnungslosen in die vielleicht selbstgewisseste Stadt der BRD: Hamburg.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 12.03.2004

Als ein "Abenteuer für sich" stellt es sich Julia Encke vor, das Buch des Berliner Journalisten parallel zu Helmut Kohls Erinnerungen an die Wiedervereinigung zu lesen, die bisher noch auf sich warten lassen. Den Erwartungen der Rezensentin entgegen, also weder larmoyant noch ostalgisch, schildere der Autor anekdotisch sein Verhältnis zu DDR-Errungenschaften, zu bestimmten Vorbehalten und Klischees in Ost und West, "denen er selbst erliegt, die er zurücknimmt oder resigniert stehen lässt". Zwar fühlt sich unsere Rezensentin in einer Passage über die "aufgeschäumte Latte-Macchiato-Kultur" "kulturkritisch gegeißelt", dennoch freut sie sich über Neuigkeiten zur DDR-Ersatzdroge "Nuth", einem schnüffelbaren Fleckentferner, über "fantastische Geschichten" zur Plünderung des Einzelhandels durch ostdeutsche Kinder und den Verzicht des Autors auf die Worte "wir" und "Generation" - und fühlt sich zu Dank verpflichtet.
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