Quentin Mouron

Heroïne

Roman
Cover: Heroïne
Bilger Verlag, Zürich 2019
ISBN 9783037620786
Gebunden, 124 Seiten, 19,80 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Andrea Stephani und Barbara Heber-Schärer. Detektiv Franck, Dandy, Bibliophiler und Sammler seltener Bücher, ist zurück. Nach der Enthauptung seiner Buchhändlerin in Berlin (zu der er eine frivole Beziehung unterhält) kehrt er in die USA zurück, wo er den Auftrag erhält, eine gestohlene Drogenlieferung wiederzufinden. Seine Suche führt ihn nach Tonopah, eine Kleinstadt im amerikanischen Bundesstaat Nevada. Dort trifft er auf Leah, eine geheimnisvolle Siebzehnjährige, die ihr Kellnerinnengehalt durch Blowjobs im Hinterzimmer aufbessert. Sie hebt sich von all den gebeugten Existenzen in der Kleinstadt ab, sie gehört nicht zu ihnen. Vom Schicksal geschlagen, erhebt sie sich zu einer tragischen Heldin. Sie verkörpert etwas, das Franck am Ende das Leben zu nennen wagt. Unversehens findet sich Franck auf der Suche nach dem Mörder von Leahs Vater wieder.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 29.03.2019

Rezensent Roman Bucheli annonciert mit Joseph Incardona und Quentin Mouron zwei Meister des Roman noir - die unterschiedlicher nicht sein könnten und sich doch in wesentlichen Punkten ähneln: "Raffiniert" erzählen können beide, meint der Kritiker - und so schaut er mit den beiden Schweizer Autoren gern in die Abgünde der Seele. Während Bucheli bei Incardona über mehr als 300 Seiten hinweg der Sogkraft und Rasanz einer grausamen Mordgeschichte über entführte Mädchen verfällt, bewundert er bei Mouron Knappheit, Fantasie und Witz der Story um Drogengeschäfte in den USA.