Klappentext
Aus dem Amerikanischen von Anne Spielmann. Diese Frauen kämpfen, diese Frauen geben nicht auf. Diese Frauen sind unsere Gegenwart: arm, reich, schwarz, weiß, sie sind Ehefrauen, Mütter, Wissenschaftlerinnen, Nachbarinnen, Verbrecherinnen, Liebende, Mächtige, von Gewalt Heimgesuchte. Das Schwesternpaar, das seit ihrer gemeinsamen Entführung als Kinder unzertrennlich ist. Die Frau, die mit einem Zwilling verheiratet ist, der manchmal von dessen Bruder ersetzt wird. Die Stripperin, die aufs College geht, und die schwarze Ingenieurin, die ihre Vergangenheit nicht vergessen kann: Sie alle sind gleichzeitig zu viel und zu wenig. Wir sind wie sie und geben nicht auf.
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 27.11.2021
Rezensentin Sonja Hartl mag die Gnadenlosigkeit von Roxane Gay, vor allem, wenn die amerikanische Autorin über Sex schreibt. Und doch ist die Kritikerin nicht völlig glücklich mit den nun erschienenen Kurzgeschichten, auch wenn sie durch "knallharte Direktheit" bestechen, wie Hartl schreibt. Erzählt wird von Frauen, die vergewaltigt oder auf andere Art und Weise traumatisiert wurden, die Biografie der Autorin scheint da natürlich durch, weiß die Kritikerin. Gays eindringliche Bilder zu Schmerz und Einsamkeit findet sie überzeugend, den gelegentlichen Hang zu Wiederholungen und Ausformulierungen eher enttäuschend.
Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk, 24.11.2021
Rezensentin Shirin Sojitrawalla erträgt nur ein, zwei von Roxane Gays Frauengeschichten am Stück. So wahr, wie die Storys über Gewalt an Frauen auch sind, so hart sind sie, warnt die Rezensentin. Und die Autorin tut nichts, um ihnen den Schrecken zu nehmen. Ihre Sprache ist lapidar, mal vulgär, mal allegorisch, stets eindringlich, die Inhalte frei von Ambivalenzen, erklärt die Rezensentin. Bewegend sind die allesamt bereits früher veröffentlichten Geschichten und die vielfach geschundenen Figuren allemal, verspricht sie.
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