Sarah Jäger

Schnabeltier Deluxe

(Ab 14 Jahre)
Cover: Schnabeltier Deluxe
Rowohlt Verlag, Hamburg 2022
ISBN 9783499009112
Gebunden, 208 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Bevor diese Geschichte beginnt, fliegt eine Kaffeemaschine aus dem Fenster des Lehrerzimmers. Dann fliegt Kim. Und zwar von der Schule. Ihre Mutter schickt sie in ein Dorf im Nirgendwo, zu ihrem Exfreund René. Dort geht Kim zur Schule und arbeitet nebenbei an einer Tankstelle, wo sie Janne trifft, der süchtig nach Erdnussbutter-Schokoriegeln ist. Gegen ihren Willen werden Janne und Kim so etwas wie Freunde. Doch sie bleiben nicht lange zu zweit. Aus Janne, Kim und Alex(andra Sofie) entsteht ein Dreiergespann. Bald wissen sie nicht mehr so richtig, wer genau was für wen empfindet. Und wäre das nicht schon kompliziert genug, muss Kim immer wieder den Drang bekämpfen, alles zu zerstören, was ihr zu nahe kommt. Sarah Jäger erzählt von einer Dreierfreundschaft, die eigentlich zum Scheitern verurteilt ist.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.11.2022

Einem eigentlich schon auserzählten Plot einer Pubertierenden mit Aggressionsproblem wird von Sarah Jäger neues Leben eingehaucht, findet Rezensent Kim Maurus. In "Schnabeltier Deluxe" gehe es um die dreizehnjährige Kim, die so sehr Stress mit ihrer Mutter hat, dass diese sie zu ihrem früheren Stiefvater aufs Land schickt. Dort lernt sie verschiedene, auch etwas verrückte Charaktere wie den dörflichen Busfahrer oder den Friseur Janne kennen. Die Dialoge mit diesen Figuren findet die Rezensentin witzig und lebensnah, und auch, wenn manchmal Kitsch-Gefahr droht, werden die Charaktere für Maurus "mit jeder Seite besser".
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 07.11.2022

Einen skurrilen Jugendroman hat die Buchhändlerin Sarah Jäger vorgelegt, befindet Sylvia Schwab. Die 15-jährige Kim bringt eine Kaffeemaschine zur Explosion und wird der Schule verwiesen. So muss sie zu ihrem früheren Stiefvater ziehen, um einen Neustart an einer anderen Schule zu wagen. Diese neuen Bedingungen exploriere Jäger still und genau beobachtend, wie die Rezensentin zeigt, doch das Zarte wird kontrastiert mit einem aufregenden und ungewöhnlichen Witz, der Schwab sehr zusagt. Sie resümiert, die Autorin habe erneut einen vielschichtigen, empfehlenswerten Roman geschrieben.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 21.10.2022

Die Hauptprotagonistin in diesem Jugendroman hat ein "Aggressionsproblem", um es milde auszudrücken, weshalb sie von der Schule fliegt und vor ihrer Mutter aufs expediert wird, wo sie neue Freunde findet. Rezensent Fritz Göttler referiert den Inhalt nicht ohne eine gewisse Sympathie für die offenbar immer wütende Heldin dieses Buchs und ihren Stolz. Mehr lässt er nicht durchblicken.
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