Stefanie Waske

Nach Lektüre vernichten!

Der geheime Nachrichtendienst von CDU und CSU im Kalten Krieg
Cover: Nach Lektüre vernichten!
Carl Hanser Verlag, München 2013
ISBN 9783446241442
Gebunden, 303 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Deutschland im Herbst 1969: Mit Willy Brandt stellt die SPD zum ersten Mal den Kanzler der Bundesrepublik. Ein hochrangiger Mitarbeiter beim BND kündigt seine Stelle, weil er der neuen Regierung nicht mehr vertraut. Finanziert von CDU und CSU sowie großzügigen Gönnern aus der Wirtschaft gründet er einen eigenen Nachrichtendienst. Bis in die 1980er Jahre nutzt die Union seine Dienste, um sich aus dem Ausland geheime, brisante Informationen zu beschaffen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.04.2013

Rainer Blasius kann kein Interesse aufbringen für den geheimen Nachrichtendienst, dessen sich die CDU und CSU nach dem Machtverlust 1969 bedienten. Er tut die Informationen, die Stefanie Waske in ihrem Buch versammelt, als "olle Kamellen" ab, da ja schon Spiegel und Konkret Anfang der achtziger Jahre über dieses Geheimdienstnetz der CSU berichtet hätten. Seiner unsachlichen Besprechung lässt sich immerhin entnehmen, dass hier alte Seilschaften des BND, der bayrischen Staatskanzlei und CDU-geführte Landesregierungen zusammengetan haben, um Munition gegen Willy Brandts Ostpolitik zu sammeln: Federführend war dabei Hans Christoph von Stauffenberg (ein entfernter Cousin), der CSU Politiker Karl Theodor von und zu Guttenberg (der Großvater) und der CDU-Abgeordnete Werner Marx (keine Verwandschaft).
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