Stephan Lebert, Ursula Lebert

Du bist mein Augenstern

Was die Zeit aus Ehen macht
Cover: Du bist mein Augenstern
Karl Blessing Verlag, München 2002
ISBN 9783896671783
Gebunden, 192 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Anfang der siebziger Jahre schrieb Ursula Lebert für die Frauenzeitschrift "Brigitte" eine Serie über jung verheiratete Paare in der ganzen Bundesrepublik. Sie berichtete über die realen Verhältnisse, die Träume, Hoffnungen und Pläne der jungen Eheleute. Dreißig Jahre später nahm ihr Sohn mit einigen von ihnen wieder Kontakt auf, um herauszufinden, was aus ihnen geworden ist. Die Reportagen von früher stehen den Gesprächsaufzeichnungen von heute gegenüber.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 21.12.2002

Anfang der siebziger Jahre führte die Journalistin Ursula Lebert für die Zeitschrift "Brigitte" eine Reihe von Interviews mit Vertreterinnen und Vertretern einer damals nicht mehr selbstverständlich erscheinenden Lebensform. Sie befragte junge Paare, die entgegen dem Zeitgeist geheiratet hatten, berichtet Franziska Sperr. Drei Jahrzehnte später hat, führt die Rezensentin weiter aus, Leberts Sohn Stephan, auch Journalist, einige dieser Menschen wieder aufgesucht und nachgefragt, was aus ihren Träumen, Visionen und Ideen von damals geworden ist. Das Ergebnis sei, so Sperr, durchaus gemischt, ein Teil lebe heute in Trennung, ein kleiner Teil glücklich, ein Teil eher pragmatisch zusammen. Da dass aber wohl, schmunzelt die Rezensentin, den Leberts zu wenig war, lassen sie in ihr Buch die Ergebnisse soziologischer Studien und psychotherapeutische Kenntnisse einfließen, als ob, grübelt Sperr, die eigens gewonnenen Erkenntnisse nicht ausreichten.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.12.2002

Gangolf Seitz ist begeistert von diesem Buch, in dem die beiden Autoren untersuchen, wie sich langlebige Beziehungen entwickeln. Junge Ehepaare, die Ursula Lebert zwischen 1972 und 1982 für die Frauenzeitschrift "Brigitte" interviewt hat, hat ihr Sohn Stephan Lebert noch einmal aufgesucht, um zu sehen, was aus ihren Ehen geworden ist, erklärt der Rezensent. Er findet, dass aus diesen "Gegenüberstellungen" ein schlichtweg "wunderbares Buch" geworden ist und er betont nicht nur die Fähigkeit der beiden Autoren, mit knappen Ausführungen ein "detailreiches Bild" dieser Paare entstehe zu lassen, sondern lobt auch ihre unsentimentalen und unaufdringlichen Kommentare. Eine "faszinierende" Untersuchung, findet der Rezensent, der sich dadurch zu "weiterführenden Gedankenspielen" angeregt fühlt.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de
Stichwörter