Tad Williams

Shadowmarch

Band 1: Die Grenze
Cover: Shadowmarch
Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2005
ISBN 9783608937176
Gebunden, 812 Seiten, 26,50 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Cornelia Holfelder-von der Tann. Ganz im Norden, die Türme im dichten Nebel, dräut die riesige, labyrinthische Südmarksfeste. Keiner kennt ihr Alter, und jahrhundertelang war sie fast vergessen. Doch nun kann ihre einsame Lage an der Grenze zum unheimlichen Reich der Zwielichtbewohner sie nicht länger schützen. Südmark wird bedroht. In der Nebelwelt der Zwielichtzone im Norden wie auch im Reich des machtbesessenen Autarchen im Süden sammeln sich Heere. Und ihr Ziel ist die Südmarksfeste, wo die jungen königlichen Zwillinge, da ihr Vater weit entfernt in Gefangenschaft schmachtet, die Regierungsgeschäfte übernehmen müssen; wo Ferras Vansen, Hauptmann der Königlichen Garde, sich in einer Leidenschaft verzehrt, von der jene, die er zu beschützen hat, nichts ahnen; wo Chaven, der über geheimes Wissen aus den Alten Tagen verfügt, einen magischen Spiegel hütet; und wo der Funderling Chert ein Kind findet - ein Kind, dessen Schicksal ihn ins tiefste Herz des Schattenreiches führen soll.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 07.03.2006

Bestens unterhalten hat sich Christoph Haas bei der Lektüre dieses ersten Bandes der als Trilogie angelegten Saga "Shadowmarch" von Tad Williams. Dass das Fantasy-Genre nicht Jedermanns Geschmack ist, räumt er dabei freimütig ein. So vergleicht er die Fantasy-Lektüre mit dem Verzehr von Froschschenkeln: Was den einen das Wasser im Munde zusammenlaufen lasse, lasse die anderen sich mit Grausen abwenden. Zu Haas' Freude kommt Williams' Saga ohne Schwarz-Weiß-Malerei und die üblichen Klischees aus. Er hebt die "Ahnung von den Wirren der realen Geschichte" hervor, die in Williams Fantasy-Welt existiert. Schließlich erzähle er weniger von den Mächten des Lichts und der Finsternis als von einem Kampf einander fremder, feindlicher Kulturen. Ganz "beachtlich" findet Haas die "Intelligenz" und den "Erfindungsreichtum" des Autors. Sein Fazit: auch ein Leser, der nicht zum eingeschworenen Fanzirkel gehöre, werde die nächsten Bände mit Spannung erwarten.
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