Thomas Heerma van Voss

Stern geht

Roman
Cover: Stern geht
Schöffling und Co. Verlag, Frankfurt am Main 2016
ISBN 9783895612077
Gebunden, 272 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Aus dem Niederländischen von Ulrich Faure. Seit dem Tag, an dem Hugo Stern in den Vorruhestand geschickt wird, ist nichts mehr, wie es war. Unaufhaltsam entgleitet ihm sein bisher so idyllisches Leben als Grundschullehrer in Amsterdam. Stern denkt zurück an seine Kindheit in dörflicher Enge, an seine Jugend im London der Swinging Sixties, die ihm auch nicht die erhoffte Freiheit gebracht hat, und an die Liebe zu seiner Frau Merel, die sich ihm mehr und mehr entfremdet. Sterns letzter Halt ist der unter großen Mühen im Ausland adoptierte Sohn, und auch dieser droht ihm zu entwachsen. Die Veränderungen in seiner Familie und die gesellschaftlichen Umbrüche stellen Stern auf eine harte Probe. Doch auch er verblüfft seine Umgebung mit seinem kompromisslosen Wesen und bringt sich dabei selbst in Schwierigkeiten.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 18.10.2016

Sylvia Staude scheint diesem Roman des niederländischen Autors Thomas Heerma van Voss zugetan zu sein, hält sich aber mit ihrem Urteil zurück. "Stern geht" erzählt von Hugo Stern, einem Mann, der alle größeren Ansprüche an sein Leben aufgegeben hat. Als ihn sein junger Chef in Rente schickt und somit Sterns Sicherheitsnetz aus Routine und Vertrautheit wegzieht, beginnen auch die anderen Pfeiler seines Lebens zu bröckeln. Allen voran der seiner Frau und des adoptierten Sohnes. Ein sehr bedrückender und berührender Roman, macht es in der Rezension von Staude den Anschein. Die Rezensentin selber lässt jedenfalls verlauten, dass sie nicht in der Haut von Stern stecken wolle.
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