Thomas Jäger (Hg.), Gerhard Kümmel (Hg.)

Private Military and Security Companies

Chances, Problems, Pitfalls and Prospects
Cover: Private Military and Security Companies
VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2007
ISBN 9783531149011
Paperback, 502 Seiten, 59,90 EUR

Klappentext

In englischer Sprache. Die Beiträge des Sammelbandes aus der Feder nationaler wie internationaler Expert/inn/en beschreiben und analysieren verschiedene Typen von privaten Sicherheits- und Militärunternehmen, ihre Dienstleistungen, die Umstände, die ihren Boom befördert haben, diskutieren die Vor- wie auch die Nachteile ihres Einsatzes und beschreiben Instrumente, die die Tätigkeit dieser Unternehmen stärker reglementieren und kontrollieren.
Private Sicherheits- und Militärunternehmen erleben seit den 1990er Jahren einen nachhaltigen Boom und sind eines der derzeit spannendsten Phänomene in den internationalen Beziehungen. Die Palette der von ihnen angebotenen Dienstleistungen ist groß: Sie bieten Personen-, Objekt- und Transportschutz; sie verhandeln mit Entführern; sie räumen Minen; sie betreiben Nachrichtengewinnung; sie warten und bedienen kompliziertes technisches militärisches Gerät; sie übernehmen große Teile der logistischen Unterstützung für militärische Einsätze; sie entwickeln militärische Taktiken und Strategien; sie trainieren reguläre Streitkräfte und solche, die es werden wollen; sie übernehmen die operative Planung in konkreten Konfliktsituationen; und sie führen Krieg. Zu ihren Kunden zählen Regierungen, Wirtschaftsunternehmen, internationale Organisationen, NGOs, humanitäre Organisationen sowie Privatpersonen und Gruppen von Privatpersonen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.09.2007

Dieser Sammelband zur Bedeutung privater Militär- und Sicherheitsfirmen in heutigen Konflikten erscheint Rezensent Harald Biermann zeitgemäß. Laut Biermann wirken die versammelten 28 Aufsätze jüngerer Autoren der Selbst-Marginialisierung der Geschichtswissenschaft entgegen, indem sie ein "instruktives" Panorama aus Fallstudien, Firmenhistorie und Zukunftsvisionen entwerfen. Dass dabei Definitionsschwierigkeiten nicht ausbleiben und nur "vorläufige Resultate" herauskommen, scheint den Rezensenten nicht zu stören. Lobend erwähnt er den Umstand, dass die Autoren nicht die Moralkeule schwingen, sondern nüchtern und ergebnisorientiert verfahren.
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