Tim Binding

Cliffhanger

Roman
Cover: Cliffhanger
Mare Verlag, Hamburg 2008
ISBN 9783866480896
Gebunden, 350 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann. Küssende Karpfen, missglückende Morde und warmer Dauerregen - eine schwarze Komödie von der grünen Insel. Ein altes Auto, ein blitzblanker Wohnwagen und zwei schillernde Karpfen: Das sind Al Greenwoods Leidenschaften. Audrey, seine Frau, zählt nicht dazu, und Al will vor allem eines: sie loswerden. An einem regnerischen Spätsommertag folgt er ihr die Klippe hinauf, wo sie allein in ihrem gelben Mantel steht und aufs Meer hinausschaut. Ein kleiner Schubs nur, und weg ist sie - denkt er. Doch als er ebenso regennass wie erleichtert zu Hause ankommt, räkelt sich Audrey genüsslich vor dem Kamin. Mit einem Schlag hat Al Greenwood andere Probleme als eine totgelaufene Ehe. Wo war Audrey, wenn nicht am Kliff? Und wen hat er die Klippe hinuntergestoßen, wenn nicht sie? Und dann muss er sich auch noch die Dorfbewohner vom Leib halten, die in alles ihre Nase stecken, allen voran die dauerbekiffte Nachbarin Alice Blackstock; den Fischer Kim - Liebhaber seiner unehelichen Tochter Miranda -; und nicht zuletzt Detective Inspector Rump, der weniger Menschen- als Karpfenkenner ist und glücklicherweise meistens im Trüben fischt.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 16.02.2009

Unterhaltsam findet Meike Fessmann diese Mischung aus Krimi und Ehegeschichte. Deren Protagonist, so erfahren wir, ist Al Greenwood, Taxifahrer in einem kleinen englischen Küstenort. Greenwood hat die Nase voll von seiner Frau, findet eine Scheidung aber entschieden zu aufwändig. Also, lässt uns Fessmann wissen, stößt er seine Angetraute kurzerhand von der Klippe - um bei der Rückkehr nach Hause festzustellen, dass diese ihn am heimischen Kamin erwartet. Wen hat Greenwood also in die Fluten befördert? Al und seine Frau haben beide etwas zu verbergen, belauern sich gegenseitig - und, so verrät die Rezensentin, kommen sich dabei plötzlich wieder näher. Allein am "komisch aufgekratzten Ton" stört sich Fessmann bei der Lektüre. Diesen, so befindet sie, hätte der Roman gar nicht nötig.
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