Tom Robbins

Villa Incognito

Roman
Cover: Villa Incognito
Rowohlt Verlag, Reinbek 2005
ISBN 9783498057701
Kartoniert, 278 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Pociao de Hollanda und Roberto de Hollana. Villa Incognito - ein Paradies im laotischen Dschungel. Vorzügliche Curries, charmante Konkubinen. Philosophiestunden jederzeit gratis. Kommen Sie hin! Aber sind Sie schwindelfrei? Der einzige Weg führt übers Hochseil. Oder gehen Sie in den Zirkus der Tanukis und bewundern japanische Fabelwesen, die sich am liebsten von Sake ernähren. Doch passen Sie auf Ihre Partnerin auf: Tanukis haben dicke Eier. Alles besser, als in New York herumzuhängen, denn da wird es bald mächtig knallen. Für Notfälle haben wir auch einen falschen Priester hier.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 02.04.2005

Ja, erst mal kann einem dieses neue Werk des Kultautors Tom Robbins gehörig auf die Nerven gehen, das gibt die Rezensentin Susanne Messmer sofort zu. Für den Rest der Geschichte eher überflüssig seien die ersten fünfzig Seiten, in denen von einem Marderhund - auch: Tanuki - erzählt wird, dessen "unbotmäßiger Sexualtrieb" für die Zeugung einer der Hauptfiguren des Buches verantwortlich sei. Eigentlich gehe es aber um ganz etwas anderes, nämlich um den Vietnamkrieg: Drei alles andere als linientreue Soldaten desertieren und bauen sich in der Hippie-Variante des Colonel Kurtz aus "Apocalypse Now" ihre "Villa Kunterbunt" der Abtrünnigen. Und diese "tragikomischen postkolonialen Helden" sind es, die es der Rezensentin angetan haben. Ihretwegen lohnt sich, beteuert sie, die Lektüre dieses Buches.