Villa und Eigenheim

Suburbaner Städtebau in Deutschland
Cover: Villa und Eigenheim
Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), Stuttgart 2002
ISBN 9783421032997
Gebunden, 520 Seiten, 45,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Tilman Harlander u.a.. Mit 600 zum Teil farbigen Abbildungen. Für eine Mehrheit der Deutschen ist das freistehende Eigenheim mit Garten nach wie vor der "Wohnwunsch Nr. 1". Suburbaner Städtebau wurde jedoch bislang in der deutschen Fachdiskussion weitgehend vernachlässigt, und so ist wenig bekannt, dass es in Deutschland eine reiche Tradition städtebaulich anspruchsvoller Formen des suburbanen Einfamilienhausbaus gibt. Das Buch führt in einem großen historischen Bogen von den ersten suburbanen Lust- und Sommerhäusern betuchter Stadtbürger des 17. und 18. Jahrhunderts über die Villenkolonien des 19. Jahrhunderts, die Gartenstädte, Kleinsiedlungen und Mustersiedlungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis zu den Versuchssiedlungen, Wohnparks, Eigenheimgebieten, Ökosiedlungen und neuen Vorstädten unserer Tage.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 13.06.2002

Recht anschaulich, dieser Sammelband zum Thema "suburbaner Städtebau". Wie die zu Wort kommenden Autoren der Vielfalt der Siedlungsmodelle in Suburbia und ihren städtebaulichen Qualitäten nachspüren, hält Robert Kaltenbrunner für gelungen. Die "üblichen Epochen" (Kaiserreich, Weimarer Republik, NS- und Nachkriegszeit) abklappernd und unter Einbezug "sorgfältig recherchierter Beispiele", gelingt es ihnen, so gibt der Rezensent zu verstehen, sich von der Sicht auf das Einfamilienhaus "als landschaftszerstörendes und antiurbanes Symbol" frei zu machen. Für Kaltenbrunner ergibt sich aus dieser Bemühung eine "erste systematische Zusammenschau des suburbanen Städtebaus" und ein "gewichtiger Beitrag zur Behebung nicht nur eines Forschungs-, sondern eines Wahrnehmungsdefizits".