Vivian Maier

Street Photography

Cover: Street Photography
Schirmer und Mosel Verlag, München 2011
ISBN 9783829605632
Gebunden, 123 Seiten, 39,80 EUR

Klappentext

110 Duotone-Tafeln. Herausgegeben von John Maloof, mit einem Text von Geoff Dyer. Die Entdeckung des völlig im Verborgenen entstandenen Werks der 2009 im Alter von 83 Jahren verstorbenen Vivian Maier ist eine photohistorische Sensation. Aus Frankreich stammend, verdiente Vivian Maier ihren Lebensunterhalt in den 50er und 60er Jahren als Kindermädchen in Chicago und New York. Auf eigene Rechnung und Gefahr und außerhalb jeder Öffentlichkeit führte sie eine Art Doppelleben als Street Photographer. Ihr Entdecker John Maloof legt ihr Werk erstmals vor.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.12.2011

Schönes Rätsel diese Frau, findet Rezensent Wolfgang Kemp und weiß nicht, ob er bedauern soll, dass die Fotografin Vivian Meier zu Lebzeiten nie eine Öffentlichkeit fand, oder jubeln, weil dieses Werk so auf uns kommt wie ein Schatz. Der vorliegende Band mit den New Yorker und Chicagoer Straßenfotografien der scheuen Kinderfrau Meier jedenfalls scheint anzudeuten, dass die Zeit dieser Bilder erst jetzt so richtig gekommen ist. Am Ende der Neuen Sachlichkeit, meint Kemp, und da die Straße als Ort der Revolte gerade wieder ins öffentliche Bewusstsein rückt. Die Fülle und die Qualität der Aufnahmen hauen Kemp einfach um. Keine Füllsel oder Wiederholungen, staunt er, nur Konzeption, Präzision, Perfektion, noch beim Glück des Findens (wenn das möglich ist). Über die Schwerpunkte dieser Arbeit mag er allerdings noch kein Urteil haben, dafür schlummert noch zu viel von Meiers Werk im Verborgenen.
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