Elfie Semotan

Eine andere Art von Schönheit

Autobiografie
Cover: Eine andere Art von Schönheit
Christian Brandstätter Verlag, Wien 2016
ISBN 9783850339261
Gebunden, 240 Seiten, 35,00 EUR

Klappentext

Zum 75. Geburtstag am 25. Juli 2016 die erste Autobiografie der Fotografin. Ein Künstlerleben zwischen Paris, New York und Wien. Elfie Semotan zählt zu den bekanntesten Fotografinnen unserer Zeit. Sie hat die größten Stars der Kunstwelt und Schauspieler wie Ben Stiller oder Marion Cotillard fotografiert, war mit Helmut Lang eng befreundet und mit dem enfant terrible der Künste Martin Kippenberger verheiratet, davor mit dem Maler Kurt Kocherscheidt. Neben einer fulminanten internationalen Karriere als Fotografin zwischen Paris, New York und Wien hat sie zwei Kinder groß-gezogen. Dass sie im Sommer 75 Jahre alt wird, glaubt man ihr nicht. In diesem Buch erzählt sie erstmals ihre Geschichte, vom Aufwachsen auf dem Land, der Modeschule in Wien, dem Model-Leben in Paris und ihrem frühen Entschluss, hinter die Kamera zu wechseln. Sie hat nicht nur die Modefotografie neu erfunden, wobei die Kunst eine ihrer wichtigsten Inspirationsquellen war, in ihren vielfältigen Arbeiten löst sie die Grenzen zwischen Kunst und Modefotografie auf.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 13.07.2016

Problemlos, schmerzlos, seelenlos und überhaupt irgendwie leer erscheint die Autobiografie der Fotografin Elfie Semotans der Rezensentin Elisabeth Wagner. Die von ihren Bewunderern so genannte meisterhafte Subjektivität ihrer Bilder, ihre "elegante Autorität" findet auf der textlichen Ebene keinerlei Entsprechung, kritisiert sie. Da ist dieses aufregende Leben, voller interessanter Bekanntschaften, Erfahrungen und Konstellationen, ein Potential, das nicht einmal annähernd ausgeschöpft wird, bemerkt Wagner enttäuscht. Sachlich steril berichte die Autorin aus ihrer Biografie, ohne dem Leser auch nur die kleinsten Dramen, Probleme, Widerhaken oder Fragen anzubieten. Alles scheint klar und eindeutig. Erkenntnislos legt die Rezensentin "Eine andere Art von Schönheit" bei Seite und fragt sich, was Semotans "fernes Ich" wohl von ihren Lesern erwartet.