Willy Vlautin

Die Freien

Roman
Cover: Die Freien
Berlin Verlag, Berlin 2015
ISBN 9783827011763
Gebunden, 320 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Robin Detje. Versehrt ist Leroy Kervin aus dem Einsatz im Irak zurückgekehrt. Jetzt kämpft er ums Überleben. Und die Menschen an seiner Seite haben in ihrem Alltag nicht weniger zu kämpfen: Für Freddie McCall ist die Nachtschicht in Leroys Wohngruppe nur einer der Jobs, die er braucht, um die Arztrechnungen seiner Tochter zu bezahlen. Die Krankenschwester Pauline kämpft verzweifelt um das Leben ihrer jungen Patientin Jo. Leroy schwebt zwischen Leben und Tod und sucht in Fieberträumen nach Sinn. Für die Helden dieses Buches sind die USA ein kaltes Land ohne Gnade. Freiheit? Für die einfachen Menschen scheint es sie nicht zu geben.

Rezensionsnotiz zu Die Welt, 16.01.2016

Was Klaus Nüchtern an Willy Vlautins Roman "Die Freien" wirklich begeistert, sind die Charaktere, diese "vom Schicksal geschurigelten und permanent überforderten Figuren", rechtschaffe, hart arbeitende Verlierer. Ihnen und ihren kurzweiligen Dialogen könnte der Rezensent stundenlang folgen, dem Autor attestiert er bei aller offenkundigen Menschenliebe ein "Sensorium fürs Abgründige". Dass Vlautin die Handlung des Romans immer wieder für eine Fantasy-Geschichte aus den Morphium- und Fieberträumen eines Protagonisten unterbricht, empfindet Nüchtern allerdings als so unnötig wie störend.
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