Im Spätsommer 1998 wurde dem Petersburger Journalisten
Anatoly Levin-Utkin mit einer Metallstange der Schädel eingeschlagen. Die Mörder brachten seinen Laptop an sich. Levin-Utkin war vielleicht der erste Journalist überhaupt, der einen investigativen Artikel über einen
gewissen Wladimir Putin schrieb. Andrei Soshnikov and Carl Schreck
schildern die Umstände. Kurz vor dem Mord war Putin von Boris Jelzin trotz seines geringen Dienstgrades zum Chef des
Geheimdienstes FSB ernannt wordebn. Es "war es eine Art Heimkehr. 'Ich begann als Junior-Agent ... in der St. Petersburger KGB-Direktion. Das war vor 23 Jahren oder so. Ich wiederhole:
Diese Mauern sind mein Zuhause', sagte Putin auf einer Pressekonferenz nach seiner Ernennung. Als Leiter des St. Petersburger Komitees für Außenbeziehungen unter Bürgermeister Anatoli Sobtschak war Putin ein einflussreicher lokaler Beamter, dessen Beteiligung an lukrativen und
undurchsichtigen Geschäften die Aufmerksamkeit lokaler Gesetzgeber auf sich zog, die zu einem bestimmten Zeitpunkt auch seinen Rücktritt forderten." Natürlich lässt sich keine Beteiligung Putins an Levin-Utkins Tod nachweisen. Aber nützlich ist
die Serie von
Radio Free Europe über Putins frühe Jahre schon.