Alexa Hennig von Lange

Erste Liebe

Roman
Cover: Erste Liebe
Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2004
ISBN 9783871345067
Gebunden, 160 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

Lelle, die wunderbare, freche Lelle aus "Ich habe einfach Glück" ist ausgezogen. Direkt in Vaters Büroräume, genauer: in das leerstehende Hinterzimmer. Das hat einen Vorteil - morgens wird sie pünktlich vom Staubsauger geweckt - und viele Nachteile. Wenn Lelle nachts jemand mit "nach Hause" bringt, lässt sie das Licht lieber aus: Zwischen Aktenschränken zündet die Romantik nicht. Doch genau das braucht sie jetzt. Arthur, ihr Freund, ist nach Afrika gegangen und hat sie mit allem allein gelassen - der ängstlichen Mutter, dem cholerischen Vater, der unberechenbaren Schwester Cotsch und der langweiligen Freundin Tessi.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 06.10.2004

Für "Ich habe einfach Glück" hat Alexa Hennig von Lange im Jahr 2002 den Jugendliteraturpreis bekommen, den sie nach Meinung von Julia Encke auch für ihren neuesten Jugendroman "Erste Liebe" verdient hätte. Denn anders als viele Autoren ihrer Generation ist Hennig von Lange eine richtige Jugendbuchautorin, meint Encke, eine, die keine erinnerungsseligen Generationenbücher schreibt, in denen der eigenen Jugend hinterher getrauert wird, sondern eine, die Bücher für junge Menschen über junge Menschen schreibt. Sie sagt nicht wir, sondern "ich", fasst Encke zusammen, und zwar, indem sie ein fiktives "Ich" sprechen lässt. Die Heldin in "Erste Liebe" heißt Lelle und ist nicht weniger problemgeschädigt als ihre Vorgängerinnen aus früheren Romanen. Die jugendliche Protagonistin schildert das Leben im "Tollhaus Familie", das sie immer wieder einholt, obwohl sie von zu Hause ausgezogen ist, diesmal von der komischen Seite, hebt Encke hervor und lobt, wie genau Alexa Hennig von Lange beobachtet und analysiert, so dass Lelles Familiensituation mit nervenkriselnder Mutter, stoischem Vater und ausflippender Schwester zu einer "treffsicheren Farce" geraten ist.
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