Anne Fadiman

Alles, was das Leben ausmacht

Leichtfertige Essays
Cover: Alles, was das Leben ausmacht
SchirmerGraf Verlag, München 2007
ISBN 9783865550460
Kartoniert, 256 Seiten, 18,80 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Melanie Walz. Anne Fadiman weiht uns ein in ihre ganz persönlichen alltäglichen Obsessionen - mit denen sie großenteils nicht allein ist. Sind wir nicht alle erneut zu großen Briefschreibern geworden, seit es E-mail gibt? Anne Fadimans Vorliebe für Häagen-Dasz-Chocolate-Chip führt zu einer "kurzen Geschichte des Speiseeis", bei der wir endlich erfahren, warum Eis im Winter besser schmeckt als im Sommer - es sei denn, man ist Sizilianer und genießt es zum Frühstück. Als notorische Nachteule, die erst nach Mitternacht zu geistiger Höchstform aufläuft, weiß sie alles über den Zaubertrank Kaffee, der schon Balzac zu eindrucksvoller Produktivität verholfen hat. Und das Kuriositätenkabinett, das sie als Kind zusammen mit ihrem Bruder Kim bestückt hat, führt sie direkt zur Poesie des Schmetterlingssammlers Nabokov.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.12.2007

Was genau Ingeborg Harms bewogen hat, dieses Buch zu rezensieren, vermag man nach der Lektüre ihrer Kritik eigentlich nicht so recht zu benennen, so abgestoßen und im Grunde auch fremd und gelangweilt ist ihr Ton - womöglich ja zurecht. Sie bemängelt an Anne Fadimans Essays und Feuilletons die schief sitzenden Pointen und immer wieder die Rührung über die eigene großartige Person, die für ihre - wie gesagt schief sitzenden - Pointen zur Not auch über Leichen geht. Ob Fadiman außer über ihre Umzüge, die Erziehung ihrer Kinder und New Yorker Kleiderschränke auch über substanziellere Themen schreibt, bleibt ungesagt. Nur zwei Essaythemen werden von Harms wirklich genannt, der Autor Charles Lamb und der Polarforscher Vilhjalmur Stefansson.
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