Attica Locke

Pleasantville

Roman
Cover: Pleasantville
Polar Verlag, Hamburg 2022
ISBN 9783948392567
Gebunden, 450 Seiten, 26,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Andrea Stumpf. Wir schreiben das Jahr 1996, Bill Clinton ist gerade wiedergewählt worden und in Houston steht eine Bürgermeisterwahl an. Wie üblich konzentriert sich der Wahlkampf auf Pleasantville - das afroamerikanische Viertel der Stadt, das seit seiner Gründung im Jahr 1949 fast jedes Rennen entschieden hat. Axel Hathorne, ehemaliger Polizeichef und Sohn des Gründungsvaters von Pleasantville Sam Hathorne, steht kurz davor, Houstons erster schwarzer Bürgermeister zu werden. Doch sein Vorsprung schmilzt dank eines neuen Kandidaten im Rennen - Sandy Wolcott, eine Strafverteidigerin, die sich über den Erfolg eines viel beachteten Mordprozesses freut. Als sich der Wettbewerb verschärft, verschwindet ein Mädchen, das offenbar für Axel geworben hat. Als ihre Leiche gefunden wird, wird Axels Neffe des Mordes an ihr beschuldigt. Sam ist entschlossen, dass Jay Porter seinen Enkel verteidigt. In einem spektakulären Mordprozess, der einmal mehr unter Beweis stellt, wie weit die Mächtigen zu gehen bereit sind, um ihre Macht zu erhalten. Nominiert für den CWA Gold Dagger 2015

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 22.12.2022

Alicia Nowell wird entführt, zum gleichen Zeitpunkt könnte in Houston zum ersten Mal ein schwarzer Bürgermeister gewählt werden: So führt Rezensentin Sonja Hartl in Attica Lockes zweiten Krimi rund um den Anwalt Jay Porter ein. Doch eigentlich, meint sie, geht es dabei weniger um das Verbechen, dessen Schilderung findet sie recht krimi-klassisch, sondern viel eher um die politischen Implikationen des Ganzen und um die Geschichte des Viertels Pleasantville, das überwiegend von Schwarzen bewohnt und geprägt wird. Dass die Handlung 1996 spielt, macht für die Rezensentin eine reizvolle Spannung zwischen Romanzeit und Lesegegenwart aus, clever und packend, urteilt sie.
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