Bernhard Zimmermann

Europa und die griechische Tragödie

Vom kultischen Spiel bis zum Theater der Gegenwart
Cover: Europa und die griechische Tragödie
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2000
ISBN 9783596601639
Taschenbuch, 220 Seiten, 12,22 EUR

Klappentext

In einem kühnen Bogen verfolgt dieses Buch die Wege der griechischen Tragödie von der Antike bis ins 20. Jahrhundert. Wurzelnd in den Kulten des Dionysos, ist diese Dramenform mit ihren mythischen In- halten auch auf den Bühnen unserer Zeit von ungebrochener Präsenz. Grundlegende Texte eines der bedeutendsten Kunsthistoriker unseres Jahrhunderts. Im Zentrum steht der berühmte Aufsatz, der nach wie vor Bezugspunkt in den Debatten um Genese und Bedeutung der Perspektivkonstruktionen in der abendländischen Malerei ist.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.02.2001

Mit scharfen Worten seziert Detlev Baur zunächst das Buch "Europa und die griechische Tragödie" und dann dessen Autor Bernhard Zimmermann, Professor für Klassische Philologie in Freiburg. Diesem gelinge zwar eine "gute Einführung in die ferne und doch immer präsente Theaterepoche" der griechischen Antike. Den im Untertitel des Buches formulierten Anspruch, den Weg "vom kultischen Spiel zum Theater der Gegenwart" nachzuzeichnen, sieht der Rezensent jedoch gänzlich verfehlt. Mit offenbarer Kenntnis insbesondere der jüngeren Geschichte des Theaters, hält Baur Zimmermann einen deutschlastigen Blick auf die Geschichte, fragmentarische Wahrnehmung zeitgenössischen Theaters und schließlich "sehr gewagte Äußerungen über das Theater" im Ganzen vor.
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Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 23.09.2000

Der Kritiker mit dem Kürzel "rh." hat erst mal am ebenso enzyklopädischen wie nichtssagenden Titel dieses Buches zu kauen und nimmt Anlauf zu einer Ehrenrettung von Gegenstand und Autor, dem er bescheinigt, "eine ganze Reihe von bedeutenden Studien zum griechischen Drama publiziert" zu haben. Nach Bedeutung fahndet er allerdings im vorliegenden Buch doch ziemlich umsonst. "Ein faszinierendes Thema", seufzt er, von dem er aber "oft kaum mehr als angedeutete Rezeptionslinien" skizziert fand. Zu allem Überfluß auch noch mit Schwerpunkt auf deutsche Rezeptiongeschichte.

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