Beste deutsche Erzähler 2003

Cover: Beste deutsche Erzähler 2003
Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2003
ISBN 9783421056252
Kartoniert, 320 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Hubert Winkels. Erzählungen, die eigens für diesen Band verfasst wurden, von etablierten Autoren und neuzu entdeckenden Talenten. Die Auswahl hat diesmal der Literaturkritiker Hubert Winkels getroffen. Die Palette der Autoren ist sehr weit gefasst. Sie reicht von etablierten, teilweise bereits kanonisierten Autoren der Gegenwart bis zu jungen Talenten. Sie umfaßt die klassische Kurzgeschichte, die Idylle und die Humoreske, Schreibweisen, die man gerne als "popliterarisch" oder alltagsnah charakterisiert, und die metaphysisch inspirierte Erzählung, die radikal neue ebenso wie die klassische Ausdrucksform.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 23.02.2004

Christoph Haas fragt sich bei der Besprechung der Anthologie "Die besten deutschen Erzähler 2003", ob dieser Band zur "Kanonbildung" taugt und beantwortet seine Frage gleich selbst: zumindest die diesjährige Ausgabe setzt keine "Maßstäbe". Viele der Kurzgeschichten und Erzählungen beurteilt der Rezensent lediglich als "solide erzählte Routinearbeiten", wie die Texte von Benjamin von Stuckrad-Barre oder Thomas Meinecke. Bei manchen hat er gar den Eindruck, die Autoren seien dem Aufruf des Herausgebers Hubert Winkler nur ungern gefolgt. Die Erzählung von Peter Glaser lobt er immerhin für einzelne gelungene und schöne Sätze, doch im Ganzen kann ihn auch diese Geschichte als das "Beste", was deutsche Erzähler zu bieten haben, nicht überzeugen. Offensichtlich als einzige wirklich gelungen scheinen Haas die Erzählungen von Patrick Roth und von Katarina Faber. Und noch etwas Positives zu diesem Band hat der Rezensent anzumerken: wie der Herausgeber unterstreicht, neigen die Autoren allesamt zu "Konzentration und Aussparung, Raffung und Kürze" und neigen nicht zu "Geschwätzigkeit", so Haas zustimmend.
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