Brina Svit

Con brio

Ein Liebesroman
Cover: Con brio
Zsolnay Verlag, Wien 2002
ISBN 9783552051935
Gebunden, 188 Seiten, 15,90 EUR

Klappentext

Aus dem Slowenischen von Astrid Philippsen und Nadja Tomisic. Die Geschichte einer erotischen Obsession. Der Schauplatz: Paris. Die Personen: ein Homme a femmes und eine geheimnisvolle Frau. Der sechzigjährige Schriftsteller Tibor lernt eine hübsche, sehr junge Frau kennen und macht ihr spontan einen Heiratsantrag. Sie willigt ein, fügt jedoch hinzu: "Aber keine Fragen zwischen uns." Sie krempelt sein Leben völlig um, hält Tibor jedoch sorgfältig auf Distanz und erlaubt sich selbst ein so freizügiges Leben, dass er an seiner Eifersucht zerbricht...

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 16.07.2002

Den Roman "Con brio" der aus Slowenien stammenden Autorin Brina Svit hat Dorothea Trottenberg mit sichtlichem Gefallen gelesen: Ein Schriftsteller in seinen zweitbesten Jahren verfällt einer jungen unbekannten Frau und heiratet sie vom Fleck weg. Sie beginnt augenscheinlich eine Affäre mit seinem besten Freund. Svit erzählt diese Geschichte einer erotischen Obsession als "raffiniertes Konstrukt aus Fiktion und Projektion", lobt die Rezensentin. Nie werde ganz geklärt, ob es sich bei der rätselhaften Frau nur um Phantasien des alternden Mannes, eine Fingerübung des Schriftstellers oder eine reale Figur handelt, goutiert Trottenberg das Spiel der Autorin mit ihren Figuren und Lesern. Ihr Fazit: "Svit lenkt ihren Erzähler mit amüsierter Distanz, und so bleibt der leichtfüßige Liebesroman bis zum Schluss für manche Überraschung gut."

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 21.03.2002

Otto A. Röhmer schreibt nieder, was wir schon immer ahnten: "Ja, Frauen sind wohl die besseren Leser, die besseren Autoren, und: Sie machen vor nichts halt, nicht mal vor den älteren Herren." Davon hat ihn der Roman "Con brio" der slowenischen Autorin Brina Svit überzeugt. Während Männer, die über Frauen schreibe, oft in Penetrationsverdacht gerieten, meint Röhmer, gelinge es Svit, die Männerphantasien eines alternden Schriftsteller mit Dezenz und fortbildender Ironie nachzubilden. Dies alles mit geschehe mit leichter Hand, klug, witzig und obendrein spannend. "Con brio", schreibt Röhmer, "ist ein schöner, nicht allzu umfangreicher Roman, der von der Vergeblichkeit der Liebe, von Herzschmerz und Sehnsucht berichtet."
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