Charles Shaar Murray

John Lee Hooker

Der Boogie-Mann
Cover: John Lee Hooker
Hannibal Verlag, Höfen 2000
ISBN 9783854451860
Gebunden, 480 Seiten, 29,65 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Bernhard Schmidt. Denn John Lee Hooker kam im selben Jahr auf die Welt, in dem die erste kommerzielle Blues-Platte erschien. Das war 1917, auf einer Farm bei Clarksdale im US-Bundesstaat Mississippi. Charles Shaar Murray erzählt die außergewöhnliche Geschichte von Hookers Wanderschaft, die ihn vierzig Jahre durch die ganze Welt führte. Seinen ersten Millionenerfolg hatte er 1948 mit "Boogie Chillen". In den Vierziger- und Fünfzigerjahren trug er seine Musik in ein von Rassentrennung geprägtes Land. In den Sechziger- und frühen Siebzigerjahren noch von einer begeisterten weißen Jugend unter Beschlag genommen, erging es Hooker später wie dem Blues selbst: Es ging bergab. In den Neunzigerjahren hauchte er dem Blues mit seinem Erfolgsalbum The Healer auf spektakuläre Art und Weise neues Leben ein. Charles Shaar Murray hatte direkten Zugang zu John Lee Hooker wie kein anderer, er führte Dutzende von Interviews mit der Familie und mit Musikerkollegen. So entstand ein facettenreiches und lebendiges Porträt der Blues-Ikone.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 15.11.2000

Edo Reents preist dieses "ziemlich dicke Buch" als außerordentlich gelungene Biografie des berühmten Blues-Musikers John Lee Hooker. Er ist hingerissen von der "wundervollen" Erzählweise des Autors, der ein "überaus anschauliches Porträt" geschaffen habe und damit den Musiker gegenwärtig mache. Der Rezensent begrüßt die sorgfältige Quellenarbeit des Biografen und empfindet es als besonders angenehm, dass Murray nicht darauf angewiesen ist, "durch wild eingestreute Anekdoten Eingeweihtheit vorzutäuschen", sondern mit Hooker tatsächlich eng verbunden ist. Wenn er etwas zu bemängeln hat, dann die etwas "penetrante" Art, mit der der Autor Hookers Stottern wiedergibt und sein Herumreiten auf dessen größtem Hit "Boogie Chillen" aus den vierziger Jahren. Doch alles in allem preist er die Biografie als liebevolles "Denkmal".
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