Christiane Nüsslein-Volhard

Schönheit der Tiere

Evolution biologischer Ästhetik
Cover: Schönheit der Tiere
Matthes und Seitz Berlin, Berlin 2017
ISBN 9783957574572
Gebunden, 122 Seiten, 16,00 EUR

Klappentext

Das Naturschöne und das Kunstschöne berühren sich vielfach. Die mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Biologin Christiane Nüsslein-Volhard zeigt, welche Funktionen visuelle Attraktion bei Tieren besitzt. Natürliche 'standards of beauty' sind, im Anschluss an Darwin, Resultat und Motor zweigeschlechtlicher Fortpflanzung, wobei die relativ schmucklose Oberfläche des Menschen enorme Gestaltungsspielräume ermöglicht. Körperliche Signale - Farben, Töne, Gerüche - besitzen zugleich eine umfassendere kommunikative Funktion im interspezifischen Zusammenleben von Tier- und Pflanzenarten. Wie kommt es aber zur Ausbildung von Farben und Mustern an der Körperoberfläche ? Erst in jüngster Zeit ist es gelungen, die molekulargenetischen Mechanismen zu entschlüsseln, die zur Farbproduktion und -verteilung führen. Im zweiten Teil ihres Essays zeichnet Nüsslein-Volhard die wissenschaftsgeschichtliche Entwicklung der letzten Jahrzehnte nach und fasst ihre bahnbrechenden Studien zum Zebrafisch - ihrem Modellorganismus - zusammen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.12.2017

Helmut Mayer lässt sich von der Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard die Entstehungsprozesse von Farbmustern erläutern. Was dazu an ihrem Tübinger Institut für Entwicklungsbiologie erkundet wird, lässt die Lektüre Mayer zumindest erahnen. Über Mechanismen natürlicher und sexueller Auslese berichtet ihm die Autorin und schlägt, etwas großzügig, so Mayer, den Bogen zur Frage nach der Entstehung von Kunst. Die Aquarelle von Suse Grützmacher im Band passen laut Rezensent prächtig dazu.
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