Christoph Ransmayr

Der Ungeborene

Oder Die Himmelsareale des Anselm Kiefer
Cover: Der Ungeborene
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2002
ISBN 9783100629258
                         , 31 Seiten, 10,00 EUR

Klappentext

Anselm Kiefer - Ein Meister aus Deutschland? Der Bibliothekar, ja Prophet des Bleis? Oder ein Freund der Leichtigkeit, des Klatschmohns und der Rosen? Maler und Bildhauer der Barbarei? Missionar der Vergänglichkeit? Admiral bleierner Flotten und Geschwader? Reisender durch alle Welten? ... Ach, mit wie vielen Namen hat man diesen Mann aus dem badischen Donaueschingen in den Jahren seines wachsenden Ruhmes, seines Weltruhms schließlich, schon bedacht, mit wie vielen Ehrungen, Schmähungen und immer neuen Namen ... Christoph Ransmayr hat ihn auf La Ribaute, einer zur Bastion und gläsernen Kolonie der Kunst umgestalteten stillgelegten Seidenfabrik im Süden Frankreichs, besucht. Ransmayr hat auf La Ribaute viele von den alten Namen wiederentdeckt, vergessene, längst abgelegte - und auf einem nächtlichen Spaziergang mit Kiefer einen neuen gefunden: Der Ungeborene.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 30.01.2003

Burkhard Müller nimmt diesen "extrem schmalen" Essayband zum Anlass, eine sehr eingehende Beschreibung und Kritik der Werke Anselm Kiefers zu unternehmen, die er in einer Art Retrospektive Revue passieren lässt. Ransmayrs Text kommt dabei nur am Rand vor. Der Rezensent sieht den Essay als eine "demütige" Verbeugung des Autors, der den Wert seines Büchleins am Rang des Künstlers festmacht, wie er vielleicht mit leiser Enttäuschung über die Kürze des Bandes konstatiert. Müller würdigt den Ernst Ransmayrs, mit dem er sich dem Gegenstand widmet. Viel aber erfährt man über das Buch Ransmayrs nicht und auch das Urteil Müllers bleibt undurchsichtig.
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