Chuck Palahniuk

Lullaby

Roman
Cover: Lullaby
Goldmann Verlag, München 2004
ISBN 9780099459187
Gebunden, 254 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Werner Schmitz. Carl Streator, ein verwitweter Reporter um die vierzig, recherchiert für eine Artikelreihe über Fälle von plötzlichem Kindstod und stößt dabei auf eine merkwürdige Gemeinsamkeit: In den Kinderzimmern der verstorbenen Babys findet er den Sammelband "Gedichte und Lieder aus aller Welt", und immer ist dieser auf Seite 27 aufgeschlagen. Furchtbare, verdrängt geglaubte Erinnerungen werden in Streator geweckt, denn er erkennt sowohl das Buch als auch das afrikanische Wiegenlied, das auf jener Seite abgedruckt ist, wieder.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 18.05.2004

Als "unterhaltsame Geschmacklosigkeit" preist Rezensent Kolja Mensing diesen nun in deutscher Sprache vorliegenden Roman des amerikanischen Schriftstellers Chuck Palahniuk, der davon erzählt, wie ein archaisches Ritual die moderne Gesellschaft unterwandert: Ein Journalist stößt bei seinen Recherchen über Fälle von plötzlichem Kindstod auf einen Band mit "Kinderliedern aus aller Welt" und findet heraus, dass sämtliche Babys offenbar gestorben sind, nachdem ihre Eltern ihnen ein afrikanisches Schlaflied vorgesungen haben. Ziemlich makaber findet Mensing das Ganze, aber auch amüsant. Fazit des Rezensenten: ein "kleines zynisches Meisterwerk über eine Gesellschaft, in der das soziale Rauschen immer unerträglicher wird."