Claire Adam

Goldkind

Roman
Cover: Goldkind
Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2020
ISBN 9783455005981
Gebunden, 272 Seiten, 23,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Marieke Heimburger und Patricia Klobusiczky. Es ist dunkel. Insekten umschwirren das Licht im Hof, und der Wachhund sitzt am Tor. Ein Junge ist nicht nach Hause gekommen, und seine Familie wartet ängstlich auf seine Rückkehr. Ein Vater tritt in die Dunkelheit, um nach seinem Sohn zu suchen. Clyde macht sich Sorgen um Paul, der nicht von seinem Streifzug durch den Busch zurückgekommen ist. Auf Trinidad bleibt man zu Hause, wenn die Sonne untergegangen ist. Vor allem aber ist Clyde wütend, denn schon immer hat sein Sohn ihm Ärger bereitet, ganz anders als dessen alles überstrahlender Zwillingsbruder Peter. Stunden vergehen, Tage. Schließlich melden sich Entführer. Als Clyde begreift, worum es ihnen geht, steht er vor einer ungeheuerlichen Entscheidung: Darf er wirklich das Leben eines seiner Kinder zugunsten des anderen opfern?

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 01.07.2020

Hier haben wir es mit einer sehr bunten und lebendigen Mischung eigensinniger Charaktere einer indisch-stämmigen Familie in der Karbik zu tun, so stellt Rezensent Harald Eggebrecht fest und beschreibt munter die komplexen Verhältnisse, in denen sich die Romangestalten bewegen. Im Zentrum stehen insbesondere die Zwillingsbrüder Peter und Paul und die Gefühle, die sie auslösen, man erfährt von Korruption und innerfamiliärem Streit und Neid. Alles das wird "schmucklos direkt" erzählt, so Eggebrecht, und das hat ihm bei allem Empfinden von "traurigen Tropen" doch auch wieder gut gefallen. 
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