Die Zukunft der transatlantischen Gemeinschaft

Externe und interne Herausforderungen
Cover: Die Zukunft der transatlantischen Gemeinschaft
Nomos Verlag, Baden-Baden 2017
ISBN 9783848744763
Kartoniert, 349 Seiten, 64,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Florian Böller, Steffen Hagemann, Anja Opitz und Jürgen Wilzewski. Trotz zahlreicher Konflikte insbesondere nach dem Ende des Ost-West-Konflikts hat sich die transatlantische Gemeinschaft als robust und anpassungsfähig gegenüber neuen Sicherheitslagen, externen Bedrohungen und internen Herausforderungen erwiesen. Immer wieder ist es den Partnern gelungen, Krisen zu bearbeiten und zu bewältigen. Die Sicherheitsgemeinschaft verfügt, so die grundlegende These des Bandes, über gemeinsame Normen und Institutionen, die dabei helfen, die notwendigerweise auftretenden Konflikte konstruktiv bearbeiten zu können. Die Weiterentwicklung von Normen wie auch die Stärkung institutioneller Ressourcen zeugen von einem kontinuierlichen Wandel, der jedoch stets neu herausgefordert wird - nicht zuletzt in der Ära Trump. Die Beiträge des Bandes liefern vor diesem Hintergrund durchaus unterschiedliche Befunde über die Grundlagen und Handlungsfähigkeit der transatlantischen Sicherheits-, Werte- und Wohlfahrtsgemeinschaft.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.05.2018

Christian Nübel anerkennt den Versuch einer Gegenwartsdiagnose aus politikwissenschaftlicher Sicht in dem von Florian Böller, Steffen Hagemann, Anja Opitz und Jürgen Wilzewski herausgegebenen Band. Tagespolitische Fragen sieht er von den Beiträgern luzide analysiert und verdichtet. Das so entstehende Panorama kann Nübel allerdings nur düster nennen. Die von den Autoren benannten Herausforderungen, wie der Konflikt mit Russland, die Rolle Chinas und der USA im weltpolitischen Geschehen, Syrien, Klimawandel etc. scheinen ihm das Chaos immerhin auf dem Papier zu ordnen. Den dabei verfolgten neueren politikwissenschaftlichen Ansätzen, die Werte und Wahrnehmungen mit einbeziehen, mangelt es laut Rezensent allerdings am Blick auf einzelne Akteure. Das Verbleiben auf der abstrakten Ebene lässt den Rezensenten dennoch erkennen, dass wir uns um das transatlantische Bündnis sorgen sollten.
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