Dieter Müller

Meine zwei Leben

Was mir das Schicksal genommen und der Fußball gegeben hat
Cover: Meine zwei Leben
Edel Books, Hamburg 2020
ISBN 9783841906977
Gebunden, 240 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Unter Mitarbeit von  Mounir Zitouni. Dieter Müller ist eine Legende. Ein Fußball-Star in den 70er- und 80er-Jahren, Torschützenkönig in der Bundesliga und der Nationalmannschaft, er hält mit sechs Toren in einem Spiel einen Rekord für die Ewigkeit. Dabei meinte es das Leben nicht immer gut mit dem Offenbacher, der u.a. für den 1.FC Köln und den VfB Stuttgart auf Torejagd ging. Eine schwierige Kindheit und Jugend, familiäre Probleme, später eine Kette von Schicksalsschlägen. Sein erst 16jähriger Sohn stirbt an einem Gehirntumor, Müller selbst fällt nach einem Herzinfarkt in ein schweres Koma. Der Fußball, dem er auch nach seiner Karriere eng verbunden bleibt, ist da ein Glücksfall, hilft ihm, immer wieder ins Leben zurückzukehren. Der Sport hat sicher auch einen Anteil an Müllers vielleicht größter Leistung: Trotz aller Rückschläge blickt er bis heute optimistisch und positiv nach vorne, begegnet seinen Mitmenschen voller Empathie und Sensibilität. Dieter Müller hat eigentlich mehr mitgemacht, als in ein einziges Leben passt. Wie gut, dass es dieses Buch gibt, in dem er davon erzählen kann.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 05.06.2020

Rezensent Thomas Kilchenstein liest beeindruckt vom bewegten Leben der Fußballikone Dieter Müller in dessen Biografie. Mit dem Coautor und Ex-Fußballer Mounir Zitouni erzählt Müller hier aus seinem Leben, das zwei sehr unterschiedliche Seiten hatte, weiß Klichenstein: eine glanzvolle Fußballkariere einerseits, schwere Schicksalsschläge andererseits. So erfährt der Leser von Müllers verlorener Schwester und seinem schweren Herzinfarkt - vor allem aber vom Tod seines Sohnes, von dem Müller selbst erzählen wollte: Im betreffenden Kapitel habe er, nicht Zitouni, die Führung übernommen, erklärt der Rezensent. Ein "pralles, trauriges, hinreißendes" Leben, das Zitouni "liebevoll" aufgeschrieben hat, resümiert der Rezensent ergriffen.