Douglas E. Winter

Run

Sein letzter Deal. Thriller
Cover: Run
Luzifer Verlag, Bochum 2018
ISBN 9783958352841
Gebunden, 350 Seiten, 13,95 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Peter mehler. Ein illegaler Waffendeal. Ein Attentat. Und ein Bauernopfer, das zwischen alle Fronten gerät. Burdon Lane lebt den Amerikanischen Traum. Sein Job ist es, regelmäßig Waffen dorthin zu liefern, wo sie gebraucht werden - in jene amerikanischen Problemviertel, in denen sich die Bewohner mit besonderer Regelmäßigkeit gegenseitig erschießen und wo die Behörden gern eine Auge zudrücken. Ziel seiner jüngsten Lieferung ist es, zwei verfeindete Straßengangs in Harlem zu bewaffnen. Das System ist erprobt und todsicher. Was Burdon jedoch nicht weiß: Die Regierung hat bei diesem Deal ihre Hände im Spiel. Und was die Behörden nicht wissen: Der Deal ist nur ein Vorwand für einen weitaus perfideren Plan. Als der Deal platzt, bricht die Hölle los. Plötzlich erschießen die Waffenhändler ihre eigenen Leute, die Cops scheinen keine echten Cops zu sein, und als sich der Pulverdampf verzieht, ist Burdon Lane plötzlich auf der Flucht - vor seinen Auftraggebern, den Feds, und so ziemlich jedem Cop entlang der Ostküste.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.07.2018

Kai Spanke lernt von Douglas E. Winter, dass ein Krimi auch anders funktionieren kann als die Konfektionsware von Donna Leon oder Henning Mankell. "Run" erzählt von einem Gangster, der nach einem verpatzten Waffendeal, bei dem ein schwarzer Bürgerrechtler erschossen wurde, um sein Leben bangen muss. Spanke muss zwar schwer schlucken, wenn ihm Winter den ungefilterten Blick auf die Gewalt eröffnet, auf Verrohung, Ruchlosigkeit und Rassismus. Doch er sieht bisweilen auch "ein Quantum Menschlichkeit" aufscheinen, so dass er der Unterwelt-Geschichte mit angehaltenem Atem folgt und auch gern verzeiht, dass die Übersetzung mit der Lakonie des Originals nicht mithalten kann.
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