Felix Lieb

Arbeit und Umwelt?

Die Umwelt- und Energiepolitik der SPD zwischen Ökologie und Ökonomie 1969-1998
Cover: Arbeit und Umwelt?
De Gruyter Oldenbourg Verlag, Berlin 2022
ISBN 9783110774238
Gebunden, 451 Seiten, 64,95 EUR

Klappentext

Über die Krise der SPD ist allerorten zu lesen, und das nicht erst seit gestern. Bereits seit den 1970er Jahren forderten neue Themen und Akteur:innen das sozialdemokratische Politikmodell fundamental heraus. Im Bereich der Umweltpolitik war dies besonders deutlich zu erkennen: Das neue ökologische Bewusstsein stellte das klassisch-sozialdemokratische Fortschrittsmodell und das Selbstverständnis der SPD als Partei der Arbeit infrage. Hinzu kam, dass das von der Umweltbewegung und den Grünen propagierte Ideal der Basisdemokratie gegen das traditionelle Organisationsprinzip der SPD gerichtet war. Doch wie reagierte die Sozialdemokratie auf dieses doppelte Spannungsfeld zwischen "Arbeit" und "Umwelt" sowie "Partei" und "Bewegung"? Felix Lieb untersucht in dieser parteihistorischen Studie erstmals die Versuche der SPD, die eigene Identität zu wahren und sich gleichzeitig unter ökologischen Vorzeichen zu erneuern.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.11.2022

Rezensent Günter Bannas wird nicht glücklich mit Felix Liebs zeitgeschichtlicher Erkundung des Wandels der SPD zwischen 1969 und 1998 zur wachstumskritischen Partei. Nicht nur das ausgiebige Gendern im Text geht Bannas auf die Nerven, auch die vielen Redundanzen und die unübersichtliche Anlage der Dissertation machen ihm Mühe. Aufregende Erkenntnisse zum Thema begegnen ihm eher zufällig in der Fülle der nicht immer wichtigen Details.
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