Florian Hassel (Hg.)

Der Krieg im Schatten

Russland und Tschetschenien
Cover: Der Krieg im Schatten
Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2003
ISBN 9783518123263
Kartoniert, 257 Seiten, 11,00 EUR

Klappentext

Was geschieht in Tschetschenien, einer Region von der Größe Thüringens? Warum gelingt es nicht, den Konflikt zwischen Russland und der Kaukasusrepublik beizulegen? Die fortdauernde Gewalt zerstört nicht nur die Lebensgrundlagen einer ganzen Bevölkerung, sondern bedroht auch die junge Demokratie Russlands. "Der Krieg im Schatten" ist ein unentbehrliches Kompendium für jeden, der die politischen und historischen, juristischen und kulturellen Aspekte des Konflikts besser verstehen möchte.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 10.07.2004

Rezensentin Anette Bingemer hält diesen Band, in dem der Journalist Florian Hassel Beiträge von internationalen Journalisten versammelt, für äußerst nützlich. Denn der Tschetschenienkrieg sei von außen kaum noch durchschaubar, da die Ereignisse unter anderem durch ihre politische Instrumentalisierung nur schwer einzuschätzen seien. Daher kann die Rezensentin den Journalisten nur mit Anerkennung begegnen, die mutig immer wieder hinter die Kulissen schauen und publik machen, was sie dort sehen, auch und insbesondere anhand von Einzelschicksalen, die das ganze Ausmaß der Grausamkeiten am besten darzustellen vermögen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 24.11.2003

Nichts weniger als die Entzauberung von Wladimir Putins Tschetschenien-Politik versuchen die Autoren um den langjährigen Russland-Korrespondenten der Frankfurter Rundschau, Florian Hassel. Frank Nienhuysen zufolge ist ihnen das auch ausgezeichnet gelungen. "Klug gegliedert", "gründlich recherchiert", mit ausreichend Platz und zahlreichen Details habe Hassel ein "authentisches Werk" vorgelegt, das den "Krieg, der Kriterien des Völkermords erfüllt", wie der Rezensent den Herausgeber zitiert, auch in seinen historischen Rahmen einzubetten weiß. Allein vereinzelte "inhaltliche Wiederholungen" möchte Nienhuysen vorsichtig beanstanden, die die Gesamtleistung dieses "lesenswerten Konvoluts aus Reportage-Elementen, Fakten und analytischen Passagen" nicht im geringsten schmälern.
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