Klappentext
Aus dem Französischen von Tobias Scheffel. Ex-Inspektor Louis Kehlweiler sitzt auf Bank 102 an der Pariser Place de la Contrescarpe - um sich die Arbeit zu erleichtern, haben er und seine langjährige Freundin, die alte Hure Marthe, die wichtigsten Bänke der Stadt numeriert - und beobachtet ein Haus. Das heißt, eigentlich sitzt er da und beantwortet Marthes Kreuzworträtselfragen, als sein Blick auf einen winzigen weißen Gegenstand fällt: ein blankgewaschenes Knöchelchen, wie es scheint. Doch man muss schon Kehlweilers blühende Phantasie haben, um daran etwas Ungewöhnliches zu finden. Nach wenigen Tagen hat er dank seiner alten Beziehungen heraus, dass es sich um den kleinen Zeh einer Frau handelt, der von einem Hund verdaut worden ist...
Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 03.01.2002
"Es ist unmöglich, von Vargas nicht gefesselt zu sein", zitiert Tobias Gohlis einen Slogan über die französische Archäologin und Kriminalschriftstellerin und kann dem nach der Lektüre ihres neuen Krimis nur zustimmen. Der handelt von den Ermittlungen des aus dem Polizeidienst entlassenen Detektivs Louis Kehlweiler, der mit seiner Kröte Bufo einen Mord und damit auch einen Teil der eigenen Familiengeschichte aufklärt, berichtet der begeisterte Rezensent. Der Protagonist, ein "Pensionär im Altmännerdialog" geht dabei vor wie ein Archäologe und die Autorin wisse gut, wie man das anstellt. Vargas gilt, weiß Gohlis, als die "beste" Krimiautorin in Frankreich. Zu Recht, denkt auch der Rezensent.
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