Georg Milde (Hg.), Michael Wedell (Hg.)

Avantgarde oder angepasst?

Die Grünen - eine Bestandsaufnahme
Cover: Avantgarde oder angepasst?
Ch. Links Verlag, Berlin 2020
ISBN 9783962890957
Kartoniert, 352 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Sind Bündnis 90/Die Grünen auf dem Weg zu einer neuen Volkspartei? Und wie viel alternative Prinzipienfestigkeit kann sich eine Partei leisten, die breitere Bevölkerungsschichten vertreten will? Die Antworten auf diese Fragen sind nicht nur für die Zukunft der Partei entscheidend, sie bedeuten auch wichtige Weichenstellungen für die deutsche Politik. Dieses Buch beleuchtet, wo die Grünen herkommen, wie sie sich verändert haben und was ihre neue Rolle sein könnte. Eine kritische Bestandsaufnahme von Errungenschaften und Defiziten einer der wichtigsten politischen Kräfte in Deutschland.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 17.05.2021

Mit großem Interesse hat Rezensent Robert Probst zwei Bücher zum derzeitigen Erstarken der Grünen gelesen. Die hier vorliegende Sammlung aus vielen Meinungen ergeben zwar kein "klares Bild", so der Kritiker, aber eben doch eine echte "Bestandsaufnahme", wie sie im Titel versprochen wird. Dabei wird ebenso an die Anfänge der Grünen im Bundestag erinnert wie durch einige Spitzenpolitiker die heutige Bedeutung der Grünen eingeschätzt, betont der Rezensent. Ihm gefällt, dass auch die Frage, ob "das System" die Grünen, oder die Grünen "das System" mehr verändert haben, sehr unterschiedlich beantwortet wird. Der Kritiker hat in den Ausführungen auch ein veritables "Hausaufgabenheft" für die Grünen gesehen, an dem sie sich zur Weiterentwicklung abzuarbeiten hätten. Dass so manches Mal auch eine gewisse "Schärfe" zu spüren ist, war für ihn ganz in Ordnung.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.11.2020

Brunswick-Berater Thomas Speckmann wirbt in der FAZ für dieses Buch seines Brunswick-Kollegen Michael Wedell und dessen Mitautor Georg Mildes. Der Band versammelt ein breites, schwarz-grünes Spektrum an Beiträgen von Politikern, Medien- und Wirtschaftsvertretern, und die Wahrnehmungen und Selbstwahrnehmungen der Partei scheinen Speckmann lesenswert. Wenn Wolfgang Schäuble analysiert, wie sehr die Grünen schon immer anderen Parteien ähnelten, oder Joschka Fischer aus der Außensicht Veränderungen konstatiert, zieht Speckmann auch seine Schlüsse für die kommenden Bundestagswahlen.
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