Gerd Schultze-Rohndorf

1939 - Der Krieg, der viele Väter hatte

Der lange Anlauf zum Zweiten Weltkrieg
Cover: 1939 - Der Krieg, der viele Väter hatte
Olzog Verlag, München 2003
ISBN 9783789281174
Gebunden, 565 Seiten, 34,00 EUR

Klappentext

"Was hat die Generation meines Vaters dazu bewegt, nur 20 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg Adolf Hitler in einen neuen Krieg zu folgen?" Die Suche des Autors nach einer Antwort führt zu überraschenden Ergebnissen. Dokumente beteiligter Außenministerien, Notizen und Memoiren englischer, französischer, italienischer und amerikanischer Regierungschefs, Minister, Diplomaten und Armeeoberbefehlshaber belegen: Es war eine ganze Anzahl von Staaten, die den Zweiten Weltkrieg angezettelt haben. Zusammenhänge werden deutlich, die bislang schlichtweg übergangen wurden.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.11.2003

Haarsträubend findet Christian Hartmann dieses Buch zum Zweiten Weltkrieg, undwas  der Rezensent ihm entnommen hat, ist es in der Tat: "Versailles, so lautet die Botschaft, sei das Grundübel. Hitlers Wille zum Krieg scheint dahinter zu verblassen." Und die eigentlichen Schuldigen am Zweiten Weltkrieg? Frankreich und Großbritannien. Die historische Forschung gestattet sich der Autor, der eine Einführung in das Thema für junge Leser schreiben zu wollen vorgibt, komplett zu ignorieren - diese sei von der subjektiven Sicht der Siegermächte geprägt. Stattdessen hat Hartmann im Anhang des Buches Arbeitsmaterialien vom "dtv-Atlas zur Weltgeschichte" über ein "Schulbuch für Gymnasien" bis hin zu "politisch höchst bedenkliche Traktate von David Hoggan und Erich Kern" gefunden. Erschreckend sei jedoch, konstatiert der Rezensent, weniger die altbekannte revisionistische Legende als die Tatsache, dass ein pensionierter Generalmajor der Bundeswehr derartiges verfasst.
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