Gertrud Höhler

Das Ende der Schonzeit

Alphafrauen an die Macht
Cover: Das Ende der Schonzeit
Econ Verlag, Berlin 2008
ISBN 9783430200509
Gebunden, 279 Seiten, 22,90 EUR

Klappentext

Alphafrauen kennen ihre Macht. Ihr Voraustrupp verteilt sich in Spitzenämtern weltweit. Sie wissen: Die Schonzeit ist zu Ende. Nicht der Mann, die Zeit ist der Jäger. Die besten Frauen wissen, dass männliche Dominanz ohne Alphafrauen scheitert. Darum gibt es kein Pardon mehr für die Frauen im Versteck: Sie müssen sich von ihren liebsten Täuschungsmanövern trennen. Frauen spielen immer mit vielen Karten. Sie sind Spezialisten für heimliche Herrschaft. Undercover feiern sie ihre größten Erfolge. Die große Männerverunsicherung unserer Tage ist Frauenwerk.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 11.02.2009

In ihrem Buch liest die Publizistin und Unternehmensberaterin Gertrud Höhler den Frauen die Leviten und sorgt damit bei Rezensentin Verena Mayer für Empörung. Wenn es nach der Autorin geht, die als Beraterin von Alfred Herrhausen und Helmut Kohl tätig war, sollen Frauen den Männern nicht als Konkurrenz, sondern als Gleichberechtigte gegenübertreten, entnimmt die Rezensentin der Lektüre, deren "Powerpoint-Deutsch" sie ziemlich nervig findet. Dass bei Höhlers Aufruf zu mehr Frauenmacht "Chancenungleichheit" und geschlechtsspezifische Verdienstunterschiede unter den Tisch fallen, ärgert Mayer. Mehr noch aber regt sie sich darüber auf, dass zwischen den Zeilen mitschwingt, Frauen seien für ihre Position allein verantwortlich und folglich auch selber schuld, wenn sie benachteiligt werden. Das Resümee der Autorin, Frauen müssten sich auf ihre "weiblichen Stärken" besinnen, um Machtpositionen zu erlangen, erinnert die verstimmte Rezensentin dann zu allem Überfluss an frühere "Heiratsratgeber".
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