Giorgio Fontana

Im Namen der Gerechtigkeit

Roman
Cover: Im Namen der Gerechtigkeit
Nagel und Kimche Verlag, Zürich 2013
ISBN 9783312005734
Gebunden, 256 Seiten, 18,90 EUR

Klappentext

Aus dem Italienischen von Karin Krieger. Der erfolgreiche Staatsanwalt Roberto Doni wird durch seinen letzten Fall in ein Dilemma gestürzt: Ein Tunesier wird beschuldigt, an einer Schießerei beteiligt gewesen zu sein, die eine Unschuldige verletzte. Der Angeklagte hat kein Alibi und verweigert die Aussage. Eigentlich ein klarer Fall. Da meldet sich eine Journalistin, die einen Zeugen für die Unschuld des Verdächtigen hat: einen Ägypter, der jedoch schweigt, da er um sein Leben fürchtet. Doni ahnt, dass er dabei ist, einen Unschuldigen zu verurteilen, zögert aber, die Anklage zu revidieren. Als der Zeuge schließlich spricht, wird er umgebracht. Ein spannendes Justizdrama um Karriere und Gewissen, um Schuld und Gerechtigkeit, erzählt von einem der vielversprechendsten jungen Autoren aus Italien.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 16.12.2013

Schön unprovinziell erscheint Henning Klüver dieser kleine Bildungsroman von Giorgio Fontana. Fontana erzählt darin die Geschichte der langsam zerbröckelden bürgerlichen Selbstsicherheit eines Staatsanwalts, der einen Mord aufzuklären hat und dem die offizielle Version schließlich unwahr vorkommt. Wie der Protagonist über die Zweifel schließlich zu einem neuen Selbstverständnis gelangt, findet Klüver so nüchtern wie psychologisch gekonnt beschrieben. Und noch etwas anderes nimmt Klüver für das Buch ein: Mailand tritt hier überraschenderweise als moderne Stadt auf, als ethnisch bunter Flecken abseits der Piazza Duomo.
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