Hans Traxler

Ich, Gott und die Welt

Neue Bildergedichte
Cover: Ich, Gott und die Welt
Reclam Verlag, Stuttgart 2010
ISBN 9783150107850
Kartoniert, 128 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Im Frühsommer letzten Jahres fuhr Hans Traxler in den Urlaub mit der Absicht, "ein paar kleine Landschaftsbilder zu malen". Doch unverhofft kommt oft: Schon am ersten Morgen beim Frühstück fiel dem Zeichner ein Vierzeiler ein, und von da an brachte jeder Tag ein neues Gedicht. Knappe und längere, über Katzen und Päpste, Banker und Bauchtänzerinnen, Künstler und Bischöfe, kurz, Gedichte über Gott und die Welt: "Das ging 20 Tage so, ganz ohne mein Zutun, und dann war plötzlich Schluss." Schluss mit dem Dichten. Aber in den darauffolgenden Monaten wollten die solchermaßen entstandenen Verse durchaus noch illustriert werden - pro Zeile ein Bild.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.05.2011

82, aber zeichnen tut er wie ein junger Gott, äh Deifi, findet Andreas Platthaus und legt nicht nur altgedienten Titanic-Lesern diesen Band mit Bildgedichten, klassisch-alt und neu, sehr ans Herz. Den Traxler Hans kennt er als wortgewandten bösen Satiriker der Neuen Frankfurter Schule. Doch etwas Altersmilde steht ihm laut Platthaus auch ganz gut. Erscheinen Euro-Krise, biblischer Brudermord und Hans und Grete erst im pastellfarbenen Abendlicht, ist's nochmal so schön. Wenn dereinst die Nachgeborenen zurückschauen und den Traxler entdecken, denkt sich der Rezensent, werden sie neben Mord und Totschlag schließlich auch das Liebenswerte der Epoche erkennen.
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