Henning Mankell

Daisy Sisters

Roman
Cover: Daisy Sisters
Zsolnay Verlag, Wien 2009
ISBN 9783552053991
Kartoniert, 558 Seiten, 24,90 EUR

Klappentext

Im Kriegssommer 1941 macht Elna aus Sandviken mit ihrer südschwedischen Brieffreundin eine Radtour zur norwegischen Grenze. Die Daisy Sisters, wie die Mädchen sich nach amerikanischem Vorbild nennen, lernen zwei schwedische Soldaten kennen, und die naive Elna, die keinen Alkohol verträgt, wird ungewollt schwanger. Den Vater des Kindes wird sie nie wiedersehen, ihre Tochter Eivor zieht sie nur widerwillig auf. Eivor ihrerseits versucht schon als Halbwüchsige mit einem jungen Kriminellen durchzubrennen, aber das Abenteuer geht auf tragische Weise schief. Fern von Mutter und Stiefvater will sie sich nun eine eigene Existenz als Schneiderin aufbauen. Doch es kommt anders als geplant...

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.08.2009

Henning Mankell einmal nicht als Krimiautor. Und doch wartet Sandra Kerschbaumer auf das Unkalkulierbare in diesem eher braven, spannungsarmen Roman über zwei Frauen im Schweden der 40er bis 80er Jahre. Es geht um die Mühen der Emanzipation im Arbeitermilieu. Daran dass Mankell sein Pensum mit Teilnahme und in der Darstellung treffend erledigt, lässt Kerschbaumer keinen Zweifel. Allerdings ist sie heilfroh, wenn schließlich ein echter Straftäter die Szene betritt und den trockenen Realismus etwas durcheinander wirbelt. Dann nämlich wird's doch noch spannend wie im Krimi.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 21.08.2009

Rezensentin Kristina Maidt-Zinke fühlt sich von dieser frühen Arbeit von Henning Mankell gut unterhalten - und ist darüber einigermaßen überrascht. Das Buch ist für ihren Geschmack nämlich klassisch sozialrealistische Kost. Doch obwohl sich die Geschichte mehrerer Frauen, in der es zwar einen gewaltsam herbeigeführten Todesfall, aber keine kriminalistische Komponente gibt, bisweilen durch "Langatmigkeit" auszeichnet, wirkt sie doch "lebendig" genug, um den Leser bei Laune zu halten - oder vor allem die Leserin, wie Maidt-Zinke glaubt.
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