Herta Müller

Lebensangst und Worthunger

Leipziger Poetikvorlesung 2009. Im Gespräch mit Michael Lentz
Cover: Lebensangst und Worthunger
Prestel Verlag, Berlin 2010
ISBN 9783518126202
Kartoniert, 55 Seiten, 8,00 EUR

Klappentext

Im Oktober 2009, drei Wochen, nachdem bekannt wurde, dass sie den Nobelpreis für Literatur erhalten würde, stellte sich Herta Müller in Leipzig den Fragen des Schriftstellers Michael Lentz. Im Gespräch entwickelt sie zentrale ästhetische und existentielle Aspekte ihrer Arbeit. Sie macht deutlich, daß Leben und Schreiben angesichts ihrer Erfahrungen mit dem rumänischen Geheimdienst nicht mehr unabhängig voneinander zu denken waren und sind. Die Genauigkeit ihrer Poesie war und ist für sie Selbstschutz. Vor diesem Hintergrund entwickelte sie ihre detailreiche Erinnerungskunst, ihre Generationen übergreifenden Herkunfts- und Heimaterforschungen, mit denen sie dem gesellschaftlichen Status quo auf den Grund geht.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.02.2011

Friedmar Apel begrüßt Herta Müllers Band "Lebensangst und Worthunger". Im Gespräch mit Michael Lentz berichtet Müller für ihn beeindruckend, wie sie erst durch die Repressionen des rumänischen Geheimdienstes und die Teilnahmslosigkeit der Kollegen zur Schriftstellerin wurde. Gerade im Blick auf die Poetik der Schriftstellerin scheint Apel der Band aufschlussreich. Besonders hebt er in diesen Zusammenhang Müllers Beschreibung der Hintergründe der Entstehung ihres Roman "Atemschaukel" hervor. Auch einige Missverständnisse diesbezüglich werden seines Erachtens im Gespräch ausgeräumt.
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