Hubert Stuppner

"Ich, der unbekannte Sohn Gustav Mahlers"

Die Geschichte eines Hochstaplers aus Wien, der Stadt der Klaviere
Cover: "Ich, der unbekannte Sohn Gustav Mahlers"
Hollitzer Verlag, Wien 2019
ISBN 9783990126257
Gebunden, 280 Seiten, 39,00 EUR

Klappentext

Gustav Mahler und die Klavierdynastie Ehrbar. Die Geschichte spielt nach dem Ende der Belle Époque in Wien, als sich im Augenblick des Zusammenbruchs des einst glorreichen k. k. Wiener Klavier-Unternehmens Friedrich Ehrbar der letzte Erbe der Gründerfamilie, der Komponist Hannes Gall, als "unbekannter Sohn Gustav Mahlers" ausweist. Ein bislang der Mahler-Forschung verborgen gebliebener Fall. Hubert Stuppner untersucht die Dokumente und Umstände, die zu dieser subjektiven Gewissheit führten: War es ein von der Familie Ehrbar gehütetes und schlussendlich von der Mutter eröffnetes Geheimnis? Oder bloß der anmaßende Versuch eines Epigonen, nach dem Ende der unvergleichlichen Wiener Klaviertradition den Adel der großen Musik im eigenen Blut wiedererstehen zu lassen und in die postmoderne Gesellschaft herüberzuretten?

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.01.2020

Rezensent Gerald Felber fühlt sich gut unterhalten mit Hubert Stuppners "irrwitziger Familien- und Kulturverfallsgeschichte". Wie der Komponist sehr frei nach den Quellen einen Bogen spannt von Gustav Mahler und der Wiener Klassik über Freud und das Klavier als Instrument der Triebsublimierung bis zum Tod eines illegitimen Sohnes Mahlers im Jahr 1983, findet Felber durchaus mitreißend, amüsant und geistesgeschichtlich lehrreich. Die Maßstäbe strenger Beweisführung und Zitation solle der Leser jedoch lieber nicht anlegen, rät Felber.
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